
Wie wunderbar. Diese Woche starten wir mit schönen Wetter. Am Morgen ist es noch ein wenig bewölkt, aber diese Wolken verwandeln sich rasch in Schäfchen. Da wir am Sonntag Abend beschlossen haben zu viert wandern zu gehen, machen wir uns zusammen auf den Weg.
Der Weg führt erstmals durch einen lichten Wald, etwas oberhalb des Sees. Da es in der letzten Zeit so viel geregnet hat, hat sich der Trampelpfad in einen Matschpfad verwandelt und wir freuen uns über Steine, Wurzeln und feste Stellen, an welchen wir nicht einsinken. Es ist eine kleine Gratwanderung. Denn wir wollen nicht, dass unsere Wanderschuhe mit Matsch gefüllt werden. Wir überqueren immer mal wieder kleine Wasserläufe und erfreuen uns am trockenen Wetter.
Am Ende des Sees angekommen, können wir das erste Mal die Grösse des Flusses sehen, welcher den See speist. Von unserem Ausgangspunkt, ca 2,5 km weiter vorne, sieht er ziemlich süss aus….. Ab da machen wir uns an den Aufstieg, ca. 3 Kilometer sind es noch bis zum Gletscher. Da früher eine kleine Fähre bis hierhin gefahren ist, ist ab jetzt der Weg auch besser ausgebaut. Er führt über natürliche Steinstufen und Kies, bis wir etwa in der Mitte ankommen. Da schiesst das Wasser des Flusses aus dem Felsen raus. Das nächste Stück ist etwas anspruchsvoller. Es ist eine einfache Kletterpartie, bis wir die obere Kante erreichen. Oben angekommen ergibt sich ein wunderschöner Anblick auf die nächsten Seen. Jetzt geht es aber erstmals wieder eher flach weiter. Überall in den Felskuhlen sammelt sich Wasser. So entstehen viele kleine Seen und Tümpel, in welchen kleine Frösche, Insekten aber auch Pflanzen zuhause sind. Durch den Sonnenschein ist es wunderschön hier oben und man könnte meinen man ist auf einem anderen Planeten. Immer Mal wieder müssen wir stehen bleiben, um Fotos zu machen oder einfach die Aussicht zu geniessen.
Am Ende des Plateau angelangt, sehen wir dann endlich den Gletscher. Unglaublich beeindruckend und riesig obwohl wir nur einen kleine Teil davon sehen können. Im kleine Häuschen finden wir ein Gästebuch und verewigen uns, bevor wir beschliessen noch etwas näher an den Gletscher zu gehen. Dafür müssen wir weiter über verschieden hohe Felsstufen klettern und ich komme Mike vor wie eine kleine Bergziege. Der Aufstieg hat sich jedoch allemal gelohnt, als wir beim Gletscher ankommen. Wie klein wir doch sind. Aus einiger Entfernung, denn Gletscher bewegen sich, bewundern wir ihn und essen unser Picknick.
Danach machen wir uns auch schon wieder auf den Rückweg. Diesmal geht es zügig voran, denn wir alle sollten heute noch ein Stück fahren. Wir klettern zurück, gehen über das Hochplateau, den Abhang hinunter und über den Matschpfad. Und wie könnte es anders sein? Ca. 1 Kilometer vor dem Ende sinke ich ein und fülle meinen ganzen Wanderschuh mit Matsch. Ohhh wie toll!!!
Zurück bei Knuschel gehen wir alle noch baden. Das Wasser ist kalt, aber nach der Anstrengung und der Wärme vom Wandern tut dies richtig gut.
Vollkommen wach durchs kalte Wasser verabschieden wir uns voneinander und machen uns auf den Weg. Unser Ziel ist es noch ein Stück in Richtung Bodø zu fahren. Dabei überqueren wir den nördlichen Polarkreis. Ich möchte unbedingt noch einige Aufnahmen mit der Drohne machen. Da Marco aber etwas geschaffen ist, darf ich sie fliegen. Ohne Pannen und Zwischenfälle lande ich sie einiges später wieder und kann sie unbeschadet versorgen. Wir fahren noch etwas bis wir beide zu müde sind und übernachten dann oberhalb des Saltdalsfjord.
Nach einem gemütlichen Morgen mit leckerem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg. Unterwegs müssen wir für Knuschel auch noch Frühstück besorgen, bevor es dann weiter geht. Da ich am Abend zuvor noch ein Ausflugsziel in der Nähe von Bodø gefunden habe, machen wir einen kleinen Umweg. Beim Saltstraumen angekommen, wollen wir eigentlich die Katzen mitnehmen für den kurzen Spaziergang. Diese finden es jedoch gar nicht lustig, dass es schon wieder regnet und beschliessen lieber im Bus zu bleiben. Daher machen wir uns zu zweit auf den Weg. Über die Brücke und wieder zurück und danach noch dem Ufer entlang. Die Wasserstrudel, die entstehen wenn dass Wasser in den Fjord oder aus dem Fjord rausfliesst, sind in unserem Moment nicht all zu ausgeprägt (je nach Ebbe und Flut sind sie unterschiedlich stark). Jedoch können wir trotzdem die Kraft des Wassers erahnen, als ein Boot in die Nähe der Strudel kommt. Da will man lieber nicht schwimmen gehen.
Trotz Regenjacken kommen wir ziemlich durchnässt wieder beim Bus an und machen uns nun definitiv auf den Weg nach Bodø. Dort angekommen müssen wir zuerst in eine Baumarkt. Denn uns ist ein Scharnier kaputt gegangen. Danach machen wir uns auf den Weg zum riesigen Friedhof. Marco erkundet gewissenhaft den alten Teil davon. Nach diesem Schritt ist die Tageszeit wiedereinnahmst ziemlich Fortgeschritten. Wo die Zeit nur immer bleibt? Daher machen wir uns auf die Suche nach einem Platz zum übernachten. Den gefunden widmen wir unseren Hobby etwas Zeit, bevor wir beschliessen noch etwas durch die Stadt zu schlendern und vielleicht irgendwo noch etwas trinken zu gehen. Die Stadt ist ziemlich modern und alles hat schon geschlossen. Zum Schluss zieht es uns in eine Pub ähnliche Bar wo wir ein Bier trinken. Wir sind uns ja hohe Preise gewohnt. Aber hier ist Alkohol einfach unglaublich teuer.
Wir besprechen auch die Route für die nächsten Tage. Da wir noch auf die Lofoten wollen, und uns gesagt wurde, dass es eine Fähre gibt recherchieren wir etwas. Nach gründlichem Überlegen beschliessen wir am Donnerstag mit der Fähre überzusetzen und uns knappe 800km Fahrt zu sparen. Rückblickend weiss ich nicht wieso wir das gemacht haben. Aber dazu später mehr. Nach unserem gemütlichen Abend mit Livemusik, Gesprächen mit Einheimischen und gutem Bier machen wir uns auf den Weg ins Bett.
Heute ist schon wieder Mittwoch und es giesst wie aus Kübel. Daher beschliessen wir wie geplant ins Luftfahrtmuseum zu gehen. Es ist in zwei Teile aufgeteilt. Die Zivile- und die Militärischeluftfahrt. Alles sehr spannend. Aber nach einigen Stunden wir es mir dann doch zu viel und ich muss Marco etwas motivieren um ein Ende zu finden. Den Teil mit den interaktiven Test war jedoch sehr interessant. Mann kann das Erinnerungsvermögen, die Geschicklichkeit, die Reaktionszeit und vieles Weitere testen mit den verschiedene Stationen. Ich bin erstaunt, wie gut ich abschneide….
Nachdem wir das Museum nach guten fünf Stunden verlassen, setzten wir uns nochmals in ein Kaffe und ich Arbeite noch ein bisschen, telefoniere mit meiner Familie und plane die nächste Zeit. Währenddessen lässt Marco sich die Haare schneiden, dass war dringend nötig.
Am Abend bringen wir Knuschel noch auf Vordermann (wir mussten einige Zeit suchen, bis wir eine Entleerungsstation finden konnten) und gehen dann zu Bett. Schliesslich müssen wir morgen Morgen um 05.15 Uhr am Fährhafen sein.
Der Wecker klingelt und wir machen uns auf den Weg zur Warteschlange. Und warten und warten und warten. Irgendwann stellen wir feste, dass unsere Fähre wohl doch nicht fahren wird. Aber Informationen darüber haben wir zur Zeit keine. Und dann dämmert es uns langsam, denn es fängt immer mehr an zu winden und zu stürmen. Um 09.00 Uhr, kommt dann die Information, dass unsere Fähre nicht fahren wird. Welch wunder, sollten wir doch schon um 06.00 Uhr abgelegt haben. Da wir keine weiteren Information bekommen, rufe ich mal auf die Helpline an. Da heisst es, dass wir voraussichtlich um 15.00 Uhr wieder fahren können.
Etwas blauäugig beschliessen wir auf diese Fähre zu warten und essen noch gemütlich unser Mittagessen.
Wir können dann auch auf die Fähre auffahren. Die Information vorab war jedoch:“ Wir wissen noch nicht ob wir fahren können. Wir probierens Mal, ansonsten drehen wir wieder um. Die See ist sehr rau.“ Immer noch nicht schlimmes ahnend freuen wir uns, dass wir endlich los können. Nur ca. 35 Minuten später, nachdem wir die schützende Bucht verlassen haben, bereuen wir uns „Glück“. Der Seegang ist so stark und ich werde sogleich seekrank. Wie rund 95% der Passagiere. Aber nicht nur mir setzt es zu, auch Marco kommt nicht gut davon. Einige Spuckbeutel finden den Weg zu uns. Wir versuchen so viel Zeit wie möglich an Deck zu verbringen, in der Hoffnung, dass die frische Luft hilft. Da es jedoch auch noch anfängt zu regnen, ist dies wohl nicht die Beste Idee. Die Crew ist unglaublich. Sie lacht, ist sowas von Seesicher und hilft uns Passagieren. Sie bringen frisches Wasser und Beutel und entsorgen die gebrauchten. Ich muss ihnen für ihre Freundlichkeit, Gewissenhaftigkeit und die gute Laune die sie verbreiten einen grossen Kranz binden. Ganz herzlichen Dank.
Da wir unsere Regenjacken im Bus gelassen haben und nicht nach unten können, bin ich sehr überrascht, als Marco mit den Jacken kommt und mir versichern kann, dass es den Katzen gut geht. Er durfte kurz nach unten.
Nach fünf Stunden komme wir dann endlich auf den Lofoten an. Gott sei Dank. Da ich so neben der Spur bin fährt Marco uns zu einem nahe gelegenen Campingplatz. Denn Duschen und Zähneputzen steht auf dem Programm. Von der Fahrt bekomme ich nichts mit. Bei mir schwank immer noch alles. In diesem Moment begrabe ich auch meine Wunsch ein Whale Watching zu machen. Ich bin einfach nicht genug seefest. Auf dem Campingplatz angekommen, gehe ich nur noch ins Bett. Auch die Bouillon die Marco noch kocht rühre ich nicht an.
Am Freitag Morgen geht es mir ein wenig besser und ich wage mich etwas zu essen. Wir beschliessen, dass es besser ist, wenn wir noch etwas Erholungszeit haben und buchen daher noch eine zweite Nacht auf dem Camping. Wenn wir schon da sind, beschliesse ich auch unsere Wäsche zu machen. So verbringe ich einiges an Zeit in der Waschküche, bevor ich mich Marco anschliesse und auch noch ins Kaffee sitze. Da mache ich noch den Wochenbericht fertig, bringe mein Handy auf den neusten Stand und dann essen wir noch etwas Kleines, bevor auch dieser Tag sich dem Ende zuneigt.
Heute geht unsere Reise weiter. Ich bin immer noch nicht 100% wieder hergestellt, jedoch wieder soweit fit, dass ich loslegen möchte. Wir fahren über die Lofoten und unser Zielt ist der Uttakleiv Beach. Der Strand ist wunderschön und die Schafe geben ihm einen ganz eigenen Touch. Danach geht unser Weg weiter und wir müssen immer wieder anhalten um all die schönen Orte zu bewundern.
In der Nähe von Svolvær finden wir einen schönen Platz zum übernachten. Wir überlegen, ob wir morgen noch wandern gehen. Da wir uns nicht ganz einig sind, stelle ich einen Wecker auf sechs Uhr um dann das Wetter zu konsultieren.
Um 05.00 Uhr sieht es nicht sehr gut aus. Es ist grau und bewölkt. Daher beschliessen wir (wir sind eine faule Gesellschaft – manchmal) die Wanderung abzublasen, noch etwas zu schlafen und dann den Tag gemütlich zu verbringen. Einige Stunden später und um einiges munterer wachen wir auf und staunen über das schönen Wetter. Wir halten jedoch an unserem Entschluss fest, nicht wandern zu gehen, und spazieren dafür mit den Katzen am Strand entlang. Danach gehen wir noch kurz nach Svolvær bevor wir uns wieder auf den Weg machen.
Auch heute kommen wir nicht ohne diverse Zwischenstops voran, was vorallem an mir liegt. Ich bin einfach zu beeindruckt von der Landschaft und geniesse das schönen Wetter heute. Irgendwann ist es dann auch schon wieder Zeit fürs Abendessen. An einem Fjord halten wir an. Ich koche. Es gibt Tomatenrisotto mit Zucchetti und Schweinefilet und wir setzen uns draussen hin und geniessen den wunderbaren Abend. Bevor wir aber schlafen gehen machen wir noch einige Kilometer, denn wir sind noch nicht genug müde zum schlafen. Daher sind wir noch einige Stunden unterwegs und geniessen die Abend und Nachstimmung. Als es dann aber soweit ist, finden wir eine ruhigen Platz und schlafen friedlich ein.
Bevor wir aber schlafen gehen machen wir noch einige Kilometer, denn wir sind noch nicht genug müde zum schlafen. Daher sind wir noch einige Stunden unterwegs und geniessen die Abend und Nachstimmung. Als es dann aber soweit ist, finden wir eine ruhigen Platz und schlafen friedlich ein.







































































































