
Nun ist es soweit. Wir werden Timon und Michelle treffen. Davor müssen wir aber noch einige Kilometer unter die Räder kriegen. So kommt es, dass wir früh aufstehen und alles zusammenpacken. Leider hat es unserer Wäsche nicht ganz gereicht trocken zu werden. So müssen wir kurzerhand in unserem Bus eine Wäscheleine spannen. Bevor wir aber die guten 400 km unter die Räder nehmen, holen wir noch Marcos Paket ab. Zum Glück ist es noch rechtzeitig angekommen. So kommt es, dass wir ohne Frühstück los sind. Unterwegs kommen wir an einer kleine Bäckerei vorbei. Daher beschliessen wir kurzerhand uns etwas kleines zu holen. Und – omg – sie haben sogar Laugengebäcke. Das findet man hier oben sehr, sehr selten und vor allem ich vermisse es. Daher sind wir umso glücklicher Laugenbrötchen zu finden. Nun machen wir glücklich wieder auf den Weg. Irgendwann müssen wir eine Stop einlegen. Es sieht so wunderschön aus. Die Sonne die in den Nebel scheint. Einfach atemberaubend.
Kurz nach Mittag ist es endlich soweit. Wir treffen Michelle und Timon. Uhhhh wie wir uns freuen. Zusammen machen wir eine losen Menüplan und gehen einkaufen. Danach machen wir Beifahrertausch. Michelle kommt zu mir, Marco fährt mit Timon mit. Nach eine anfänglichen Navifehler kommen wir gut an unserem Platz an. Es ist sehr hübsch, liegt direkt am See und hat eine Feuerstelle. Während Timon und Marco fische, sind wir mit Dinah draußen und bereiten das Abendessen vor. Heute gibt es Burger. Danach verbringen wir eine gemütliche Zeit am Lagerfeuer.
Irgendwann informiert mich das Nordlichtapp, dass es möglich wäre Nordlichter zu sehen. Leider sind am Himmel immer Mal wieder kleinere Wolken zu sehen. Trotzdem hoffen wir natürlich das Beste. Und siehe da, ganz leicht und nicht sehr definiert, aber sie sind da. Wir sehen zum zweiten Mal Nordlichter…. Nach diesem Erlebnis geht es für uns alle langsam in Richtung Bett. Denn schliesslich wollen wir am nächsten Tag auch wieder weiter.
Den Dienstag starten wir mit einem gemeinsamen Frühstück in ihrem Bus. Es ist zwar etwas eng, aber wenigsten können alle sitzen. Das ist etwas was beim Knsuchel nicht so gut funktioniert, mehr als zwei Personen haben nur schwer Platz zum essen. Wir waschen noch ab und machen uns nochmals auf den Weg in die Stadt. Denn sie brauchen noch andere Köder für an die Angeln. Unterwegs leuchtet plötzlich die Motorenlampe von Knuschel auf. Oh schreck. Was wohl passiert ist? Und ausgerechnet jetzt, wenn wir schon Mal mit Kollegen unterwegs sind….
Wir rufen unserer Helpline an. Ihre Aussage: „Fahrt zur nächsten VW-Garage.“ Die liegt aber rund 200 km entfernt und ich möchte nicht mit einer leuchtenden Motorenlampe so weit fahren. Bevor wir aber den Abschleppdienst rufen, nehme ich es selbst in die Hand. Wir fahren zu einer Garage. Da wird uns aber gesagt, dass sie frühsten morgen Nachmittag eine Termin hätten zum Auslesen des Fehlers. Also versuchen wir es in der nächsten und letzten. Da haben wir etwas mehr Glück. Er erzählt uns, dass im Moment viele Mitarbeiter Ferien hätten, da Jagdsaison ist. Er schiebt uns glücklicherweise dazwischen, liest den Fehler aus, rüttelt etwas am Teil und wir stellen sehr froh fest, dass es nur ein Wackelkontakt eines Sensors war. Welch ein Glück. Wahrscheinlich sind wir zu viele Schotter- und Schlaglochpisten gefahren…..


Obwohl wir etwas Zeit verloren haben fahren wir nach Plan weiter und kommen etwas verspätet an unserem auserkorenen Platz an. Es wird gefischt, gelacht, geschwatzt, fröhlich herumgetollt. Wir geniessen einfach die gemeinsame Zeit. Nach einem gemütlichen Abendessen lassen wir auch diesen Abend am Feuer ausklingen und freuen uns auf die weitere Zeit.
Am Mittwoch Morgen wird wieder gefrühstückt, bevor wir uns auf die Räder machen unser Ziel sind die Trappstegsforsen. Unterwegs fahren wir so einige Schotterpisten. Wir etwas langsamer und vorsichtiger als andere. Zum Schluss sieht aber Knsuchel und der andere Camper sehr gut aus. Welche Farbe er normalerweise hat?
An einem hübschen Ort legen wir eine Zwischenstop ein bevor es weiter zu den Trappstegsforsen geht.
Dort angekommen gibt es einen Kaffee und wir waschen noch die Sachen vom Morgen ab. Danach kann es auch schon weitergehen. Wieder einmal wechseln wir die Beifahrer. Über eine kleine Pass geht es wieder in Richtung Süden. Die Landschaft verändert sich. Es gleicht etwas Norwegen, was auch ein Wunder ist, denn wir sind nicht sehr weit von der norwegischen Grenze entfernt. Auf dem Pass treffen wir sogar Rentiere an. Danach geht es auch schon wieder Berg ab. Nun ist es aber an der Zeit Knsuchel zu tanken. An einer kleine Tankstelle wollen wir ihn füllen. Nur das nicht raus kommt. Auf Nachfrage kommt der Verkäufer raus und rüttelt und schüttelt an dem Auslassstutzen. Zum Schluss kommt dann doch noch der begehrte Treibstoff raus und wir können weiterfahren. Am Abend regnet es immer mal wieder ein bisschen. Trotzdem drehe ich mit Dinah eine Runde und wir essen draussen am Feuer.
Der heutige Tag besteht vor allem aus gemütlichem Fahren und einem ruhigen Nachmittag. Nach dem Frühstück geht es los. Irgendwo unterwegs kaufen wir noch kurz einige Sachen ein bevor wir auch schon wieder weiterfahren. Da Marco noch etwas geschäftliches los hat, lassen wir ihn und Knuschel zurück. Ich fahre mit Timon und Michelle mit. Wir kommen unbeschadet an unserem Platz an, sammeln Feuerholz, Timon fischt und wir schwatzen noch etwas. Als Marco dann zu uns stösst, ist es an der Zeit für unser „Geheimprojekt“. Michelle macht das super und wir bekommen einige gute Aufnahmen. Mehr erfahrt ihr an Weihnachten. Nur so viel. Es hat richtig Spass gemacht. Danach sitzen wir am Feuer und Michelle und ich bereiten Fajitas vor. Endlich kommt auch unser Gusseisentopf wieder einmal in den Einsatz. Wir machen das Poulet für die Fajitas drin. Danach richten wir alles draussen an und geniessen die Atmosphäre. Es ist einfach unglaublich ruhig und entspannt hier. Wir hoffen eigentlich nochmals Nordlichter zu sehen. Jedoch ist es viel zu bewölkt heute. Wir dürfen jedoch den Mond bestaunen. Obwohl erst in zwei Tagen Vollmond ist, ist er unglaublich hell und gross.
Am Freitag geht es auch schon wieder weiter. Aber zuerst dürfen wir ein richtig leckeres Frühstück geniessen. Marco macht uns allen Pancakes. Danach geht es immer weiter in Richtung Süd, Süd-Osten. Unser schlussendliches Ziel ist Stockholm bzw. der Flughafen Arlanda. Denn leider können sie nicht bleiben…. Zum Glück ist erst Freitag und uns bleibt noch etwas Zeit. Wir machen eine kurzfristigen Abstecher zu der Hoverbergs Höhle. Sie ist hübsch, jedoch haben wir schon einige imposantere gesehen. Bevor es aber weiter geht, frischen wir noch die beiden WoMos auf und trinken eine Kaffee.
Noch einige Kilometer geht es weiter, bis wir bei unserem Nachtlager ankommen. In der Zwischenzeit regnet es ununterbrochen und wir verbringen die Zeit in den Autos. Wir funktionieren unser Bett zu einem Sofa um, was besser funktioniert als gedacht. Natürlich ist der ganze Platz nur für Dylan. So sieht er das zumindest. Wir dürfen bei Michelle und Timon im Wohnmobil duschen bevor wir uns ans Abendessen machen. Es gibt selbstgemachte Pasta mit 5Pi Sauce. Ein richtig leckeres und wärmendes Essen bei diesen Temperaturen.
Am Samstag Morgen telefoniere ich mit meinem Papa und schaue dem wunderschönen Sonnenaufgang zu bevor wir gemeinsam mit einem Frühstück in den Tag starten. Danach fahren wir auch schon wieder weiter.
Zum Mittag machen wir einen Stop im Max. Das ist ein Burgerladen mit sehr hochwertigen und leckeren Burgern. Danach fahren wir weiter zu unserem Platz. Nach einer kurzen Nachmittagspause wird Holz gesammelt und geschnitten, Feuer gemacht, gefischt, geschwatzt und gelacht. Irgendwann sitzen wir zusammen um das Feuer und essen Kürbissuppe. Es ist unser letzter gemeinsamer Abend. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Wir lassen uns jedoch nicht bekümmern und freuen und auf das nächste Mal wenn wir uns sehen.
Am Sonntag ist es dann so weit. Wir fahren in Richtung Flughafen. Ich lade Marco da aus und hole danach Michelle und Timon vom Camperverleih ab.
Zusammen fahren wir wieder an den Flughafen und trinken und essen noch etwas gemeinsam, bevor es für sie zurück in die Schweiz geht. Für uns geht die Reise hier weiter. Wer weiss wie lange noch. Zuerst müssen wir uns aber um dringendere „Probleme“ kümmern. Wir sollten Knuschel dringend waschen. Denn zur Zeit können wir nicht mal ankommen, ohne dass wir nachher Staubflecken auf unseren Kleidern haben.
Danach geht es für uns in Richtung Schlafplatz. Wir machen noch einen kleine Spaziergang bevor es ein kleines Abendessen gibt und wir uns gemütlich ins Bett kuscheln mit einem Feuer in unserem Ofen.





















































































































