Rigas Geschichte ist reich an Entwicklungen, Kriegen und der Umfang ist unglaublich. Daher hier nur einige wichtige Eckpunkte. Zwischen 12977-1330 finden immer wieder Kampfhandlungen zwischen dem Deutschen Orden und der Stadt Riga statt. 1354 werden die ersten Gilden unter den Kaufleuten gebildet. 1412 beschneidet der Stadtrat die Handelsfreiheit und bevorteilt die deutschen Kaufleute massiv. Daher kommt es ab 1481 zu erneuten Kampfhandlungen zwischen Riga und dem Deutschen Orden. Als Konsequenz bietet Riga dem Orden Gefolgschaft an. Die Stadt behält jedoch eine gewisse Selbständigkeit. Von 1656 bis 1661 wird Riga im Russisch-Schwedischen Krieg von zaristischen Truppen belagert, jedoch nicht eingenommen. Kurze Zeit später wird sie 1709, in Folge des grossen nordischen Kriegs, neun Monate lang von russischen Truppen belagert, was eine grosse Hungersnot als Folge hatte. Als wäre das noch nicht genug sterben ab 1710 fast die Hälfte der Bürger an der Pest. 1721 wird im Zuge des Friedens von Nystad Riga in das russische Reich eingegliedert. Kaum ein Jahrhundert später strebt Napoleon Riga entgegen, welche unter voreiligem Schluss die Randbezirke der Stadt niederbrennt.
Ab 1850 wird Riga systematisch zu einem der wichtigsten Häfen Russlands ausgebaut und ab 1861 verfügt sie über eine eigene Eisenbahnlinie und den ersten Bahnhof. 1917 wird Riga von den deutschen Truppen eingenommen und 1918 findet die 1. lettische Unabhängigkeit statt. Dabei wird Riga Hauptstadt. Während des 2. Weltkrieges wird Riga zunächst russisch (bis 1941) dann deutsch (bis 1944) und dann wieder russisch. Von 1944 bis 1990 ist Riga die Hauptstadt der lettisch sozialistischen Sowjetrepublik (LSSR). Am 04.05.1990 wird die 2. Unabhängigkeitserklärung in Lettland ausgerufen, jedoch besetzten russische Truppen 1991 zeitweise das Parlamentsgebäude. Erst am 21.08.1991 erkennt Russland die lettische Unabhängigkeit an. Riga ist nun die Hauptstadt des demokratischen Staates Lettland. 2001 konnte Riga das 800 Jährige bestehen feiern.












