Svartisengletscher

Svartisen bedeutet das Schwarzeis und der Name rührt vom mitgeführten Gestein und Geröll her. Der Gletscher ist trotzdem überwiegend weiss. Er ist nach dem Jostedal – Gletscher der zweit grösste Gletscher in Norwegen mit knappen 370 km². Die beiden Hauptgletscher teilten sich um das Jahr 1900 in den Østisen mit 148km² und der Vestisen mit 221km² und werden durch das Vesterdalen Tal getrennt. Im Laufe der folgenden Jahre bildete sich der Gletscher erheblich zurück. Aus dem Schmelzwasser entstanden neue Seen und die rasche Rückbildung des Eises führte im Sommer zu Überschwemmungen. 1959 wurde daher ein Tunnel fertiggestellt, welcher das kontrollierte Abfliessen des Wassers ermöglicht. Im Jahr 1982 brach ein grosser Teil des Østisen ab und die Gletscherkante zog sich in einer Woche 100 Meter zurück. Da der Gletscher schon vor dem zweiten Weltkrieg begann sich zurück zu ziehen ist davon auszugehen, dass nicht nur die Klimaerwärmung sondern auch andere Ursachen einen Einfluss auf den Rückzug haben.

Zur Austerdalsisen – Gletscherzunge, eine der rund 60 Gletscherzungen, führt eine mittelschwere Wanderung. Seit 1995 dient der Gletscher einem unabhängigen Gletscherforschungsinstitut als Standort. Er liegt knapp oberhalb des nördlichen Polarkreises in der Nähe von Mo i Rana.

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