Ålesund

Mit einer ersten Erwähnung in der Mitte des 15. Jahrhunderts ist Ålesund eine eher junge Stadt. Als Stützpunkt verwendet für die Handelsroute in den Norden wuchs Ålesund rasch. Am 11. September 1793 erhielt die Stadt die Hafen- und Zollrechte und im Jahr 1848 folgten die Stadtrechte. Die Stadt entwickelte sich rasch zu einem der grössten Fischereihäfen in Norwegen und zum grössten Exporthafen von Stockfisch. In der Nacht vom 23. Januar 1904 brannten innerhalb von 16 Stunden rund 850 Häuser ab und machten 10‘000 Menschen obdachlos. Durch die Hilfe von Kaiser Wilhelm II (deutsches Kaiserreich), welcher ein grosser Norwegen Fan war, wurde die Stadt im Jugendstil wiederaufgebaut. Er schickte, finanziert aus seinem Privatvermögen, Lebensmitteln, Medikamenten und Baumaterialien sowie vier Schiffe der Kaiserlichen Marine, welche als Unterkunft dienten, bis die Stadt wieder aufgebaut war. Die Dankbarkeit sieht man bis heute in Strassennamen, Skulpturen und Kirchenfenster. Die Innenstadt welche im Jugendstil erbaut wurde steht heute unter Schutz. Ålesund ist über mehrere Inseln gebaut, welche im Verlauf der Jahre abgeflacht wurden. Heute hat es nur noch den Stadtberg Aksla welcher zwei Aussichtspunkte beherbergt von welchen aus man eine schöne Aussicht über die Stadt, das Meer, die Inseln und die Sunnmøre-Alpen hat. Ålesund wird auch das norwegische Venedig genannt, da es auf mehreren kleinen Inseln gebaut ist und vom Meeresarm Ålesundet durchzogen ist.

Ålesund ist heute Anlaufstelle der Hurtigrouten, verfügt über keinen eigenen Bahnhof und wird von der alten Postschiffflotte bis heute mit Lebensmittel, etc. versorgt, hat einen kleinen Flugplatz ca. 20 km vor der Stadt und beherbergt eine Schiffswerft des Schiffbau-Unternehmens VARD AS.

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