Bergen

Bergen wird auch „das Herz der Fjorde“ genannt und ist die zweitgrösste Stadt Norwegens. Die Schiffe der Hurtigruten starten in Bergen und der naturhaften Hafen Vågen ist einer der geschäftigste Seehäfen Europas. Das bekannte Hafenviertel Bryggen welches bis heute die hanseatische Baukunst repräsentiert wurde mehrmals durch verheerende Stadtbrände zerstört und nach originalen Plänen wieder aufgebaut, obwohl die Stadt das Bauen von Holzhäusern verbot.

Bergen wurde um das Jahr 1070 gegründet und war ab dem 12. Jahrhundert Krönungsstadt der norwegischen Könige. 1390 wurde in Bergen das Hasekontor „Tyske Bryggen gegründet. Dadurch konnte Bergen nie Hansestadt werden, da es verboten war, in den Städten welche ein  Kontore beherbergten, beizutreten. Bis 1880 war der Hafen von Bergen der wichtigste Hafen und Bergen selber die grösste Stadt Norwegens. Ab dem 19. Jahrhundert war Bergen das Epizentrum der Lepra. Am 16. Januar 1916 brannte ein letztes Mal ein Grossteil der Stadt ab. Im 2. Weltkrieg fiel Bergen schon am ersten Tag der deutschen Invasion, dem 9. April 1940, in die Hände Deutschlands und beherbergte danach einen U-Boothafen sowie verschiedenen Abwehrstationen. Am 20. April 1944 forderte die Explosion auf dem deutschen Munitionstransporter „Voorbode“, der am Kai lag, 150 Menschenleben und führte zu starken Schäden an hunderten von Gebäuden.

Bis 1972 bildete die Stadt Bergen eine eigene Provinz (Fylke), danach gehörte sie bis 2019 zur Provinz Hordaland. Seit dem 1. Januar 2020 ist sie Teil der Provinz Vestland.

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