Kihnu ist mit rund 16,38km² die siebt grösste Insel Estlands und liegt ca 12 km vor der Halbinsel Tõstamaa im Rigaischen Meerbusen. Heute leben ca. 700 Einwohner auf der Insel. Es befinden sich vier Dörfer auf der Insel. Unteranderem gibt es einen Hafen, ein Krankenhaus, eine Schule, eine Kirche, ein Kulturmuseum, ein Volkshaus und vieles mehr. Sie ist bekannt als die Insel der Seefahrer, Fischer und Robbenjäger sowie für die traditionellen Trachten mit den längsgestreifte Röcken, welche bis heute getragen werden. Die Musik, die Handarbeit und die Trachten gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe in der Liste der Meisterwerke der mündlichen Überlieferungen. Während Jahrhunderten verbrachten die Männer der Insel die meiste Zeit auf See, während die Frauen zuhause den Alltag regelten. So wurden die Frauen aus Kihnu zu Verteidigerinnen der Handarbeit, des Tanzes, des Spielens und Musizieren und halten das Bestehen der Kultur aufrecht. Durch die Abgeschiedenheit der Insel wurden jahrhundertealte Traditionen bewahrt und bis heute leben die Einwohner nach den Weisheiten der Vorfahren.















