
Diese Woche starte ich früh und mit einem arbeitsreichen Tag. Denn ich sollte endlich einen Schrit weiter kommen mit der Webseite für mein Geschäft. So kommt es, dass mein Wecker um 5.30 Uhr klingelt und ich mich bewaffnet mit meinem Laptop und den Kopfhörern auf den Weg in die Sanitäranlage mache. Denn da ist zurzeit der einzige Ort an dem das Wlan des Campingplatzes hin reicht. So kommt es, dass ich auf einem Schemel sitze und am programmieren bin. Gegen 8.30 Uhr mache ich mich danach auf den Rückweg zu Knuschel um meine Duschsachen zu holen. Ich habe etwas Hoffnung, dass es heute Morgen warmes Wasser hat um zu duschen und die Haare zu waschen. Leider tritt dies jedoch nicht ein und so komme ich fast durchgefroren aus der Dusche. Danach putze ich Knuschel, fülle bzw. entleere alles und mache dann den Check-out. Da ich noch etwas weiterarbeiten sollte, stelle ich Knuschel vor der Rezeption auf den Parkplatz, denn da habe ich erstaunlich guten empfang. So kommt es, das ich bis kurz vor 20.00 Uhr am Programmieren bin. Danach ist es mir zu doof und ich kann nicht mehr. So mache ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Platz für die Nacht, der nicht allzu weit entfernt ist. Neben einem anderen Camper finde ich ein gutes Plätzchen, oder dachte ich zumindest. Ich bin schon fertig fürs Bett, als ich draussen ein Auto vorbeifahren sehe. Es hält an und dann sehe ich Blaulicht und höre die Sirene. Ohwehhh, ob ich da nicht stehen darf? Die zwei freundlichen Polizisten teilen mir jedoch nur mit, dass sie alle Camper in der Umgebung zusammen «sammeln», denn sie suchen zurzeit jemanden und es wäre ihnen wohler, wenn wir auf dem Parkplatz des Restaurants stehen würde. Das machen wir dann auch und zum Schluss sind wir ein richtiges kleines Camp an der Hauptstrasse.
Die freudige Nachricht des Tages ist, dass Marco und ich die Zusage für eine Wohnung bekommen haben. Wir freuen uns riesig dort einziehen zu können. Jetzt geht es aber los mit suchen nach Occasion Möbel, denn wir haben vor genau einem Jahr fast alles verschenkt um es nicht einlagern zu müssen…
Am Freitag mache ich mich auf den Weg zum Krka Nationalpark. Dort möchte ich in den nächsten Tagen wandern gehen und einige Wasserfälle besichtigen. Auf dem Weg treffe ich noch einen Wegweiser, der spannend aussieht. So mache ich einen Abstecher zu der Quelle der Una. Bevor ich die kurze Wanderung antretet, mache ich eine kleine Mittagspause. Danach geht es aber auch schon los. Die Farben der Quelle sind gigantisch. Es ist sehr eindrücklich. Ein kleiner See, mit einer glatten Oberfläche und türkisblauem Wasser in allen Schattierungen. Und nichts deutet darauf hin, dass unterirdisch so viel Wasser hervorkommt, dass vom See ein stattliches Flüsschen wegfliesst.
Auf dem Rückweg fängt es, wieder einmal, an zu regnen. Nicht das erste Mal heute und auch nicht das letzte Mal. Zurück bei Knuschel geht die Fahrt auch schon wieder weiter. Über kurvenreiche Strassen nehmen wir den Weg zurück auf die Hauptstrasse und danach in Richtung Krka Nationalpark zum Vodopad Brljan (Wasserfall).
Dort auf dem Parkplatz verbringen wir dann auch unseren Abend, da es schon wieder Regnet. Ich frage mich, ob es eine gute Entscheidung war hier zu parkieren, denn vor meinen Augen verwandelt sich der Parkplatz in ein Schlammmeer. Hoffentlich komme ich hier morgen wieder raus… Während es draussen regnet koche ich, mache den Abwasch, bearbeite die Bilder für auf die Webseite des Geschäfts und mache mich dann fertig für die Nacht.

Am Samstagmorgen wollen die beiden Mauzis unbedingt raus. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das gut kommt, denn es ist schon etwas schlammig. Sie überstimmen mich jedoch und so kommt es, dass die beiden ganz orange/rote Pfötchen haben von der Erde. In der Zwischenzeit mache ich mir Pancakes zum Frühstück. Danach wird der Rucksack gepackt und ich mache mich alleine, denn die beiden wollten nicht mitkommen, auf den Weg zum Wasserfall. Dabei habe ich «s`Drohniflowni» unsere Drohne. Es entstehen einige Luftaufnahmen, bevor ich teils klettern teils gehend mich auf zum Fluss des Wasserfalls mache. Unterwegs treffe ich auf Gebäuderuinen und frage mich, ob es mal Mühlen waren. Denn ich finde verschiedene runde Steine mit einem Loch in der Mitte. Genau sagen kann ich es jedoch nicht und etwas verwundert bin ich schon. Denn der Fluss fliesst ca. 250 m tiefer. Es ist wie ein Canyon und während oben eher eine karge Landschaft mit Büschen und vielen Steinen vorherrscht, kommt man sich hier unten wie im Urwald vor. Es ist feucht, hat viele Insekten und es ist grün soweit das Auge blicken mag.
Wieder Oben angekommen möchte ich auch noch den zweiten Wasserfall besichtigen gehen. So machen wir uns wieder auf den Weg. Da mein Navi sagt, dass es im Tal unten auch Parkplätze gibt, fahre ich in den Canyon runter. Dort angekommen, muss ich jedoch feststellen, dass alles überfüllt ist. Das ich überhaupt noch durchfahren kann ist ein Wunder. So kommt es, dass ich auf der anderen Seite wieder hochfahre und dann oben auf den Parkplatz gehe. Dort ist dafür kein anderes Auto. Was solls. So wandere ich gemütlich auf dem Weg nach Unten und stelle fest, dass alle nach oben kommen um da eine Höhle zu besichtigen in der zur Steinzeit Menschen gewohnt haben. Knapp 500 Treppenstufen geht es nach unten bis ich bei diesem Wasserfall ankomme, der aussieht als würde Wasser über eine Reisfeldtreppe laufen. Durch die Regenfälle der letzten Tage hat es auch hier ziemlich viel Wasser. Ich besuche noch das Besucherzentrum finde dort die Lösung auf meine Frage vom Morgen. Es waren zu 99% Ruinen von Wassermühlen die ich da gesehen habe. Hier gibt es sogar noch welche, die intakt sind. Beeindruckten wie die Menschen das Wasser gebraucht haben als Antrieb für ihre Maschinen und Werkzeuge.
Der Rückweg ist etwas anstrengend, aber wieder oben angekommen dürfen die beiden Mauzis auch nochmals raus und sich die Füsse vertreten. IN der Zwischenzeit entscheide ich, hier zu bleiben über Nacht, da es in der Region ziemlich schwierig ist einen guten Platz zu finden. Ich verbringe eine ruhigen Abend, bevor ich ziemlich Müde ins Bett gehe. Schon fast im Halbschlaf, springen die beiden Mauzis plötzlich aus dem Bett und rennen in die Fahrerkabine nach vorne. Dann höre auch ich das komische Geräusch. Als wenn mit einem harten Gegenstand am Auto herumhantiert wird. Kurz überlege ich ob jemand einbrechen will. Dann wären aber Dinah und Dylan nicht so am Katzbuckeln. Da es draussen stockfinster ist und ich nichts sehe, mache ich mal das Fernlicht an. Und siehe da, wir haben Besuch von einer Katze… Es wird viel Gefaucht und irgendwann wird es der fremden Katze zu viel und sie verschwindet ins Dunkle der Nacht. Danach verbringen wir eine friedliche Nacht mit tiefem Schlaf.
Am Sonntag fahre ich dann weiter und möchte noch den dritten Wasserfall im Bunde besichtigen gehen. Unterwegs komme ich an einem Wanderparkplatz vorbei der ziemlich gut gefüllt ist und da die Region hübsch aussieht, beschliesse ich auch hier wandern zu gehen. Mit einem gepackten Rucksack mache ich mich auf den Weg, nur um nach einigen Kilometern festzustellen, dass dieser «Wanderweg» nur mit Kletterausrüstung gemeistert werden kann. So kommt es, dass ich mich auf demselben Weg wieder auf den Rückweg mache.
Zurück bei Knuschel dürfen die Zwei nochmals raus, da es im Bus ziemlich warm geworden ist. Gestern und heute konnte ich das erste Mal auf dieser Reise ein T-Shirt aus dem Kasten nehmen. Während die zwei draussen spielen, überkommt mich plötzlich etwas schlechte Laune. Ich fühle mich überfordert mit der Gestaltung der Webseite, die die ganze Zeit in meinem Hinterkopf umherfliegt, und ich fühle mich einsam, denn es ist niemand da, mit dem ich Reden kann. Langsam werde ich zu einer verrückten Katzenlady…. Nach einem Telefon mit Marco geht es mir jedoch wieder etwas besser und ich mache mich auf den Weg. Beim letzten Wasserfall angekommen, stelle ich fest, dass dies ein riesiges Besucherzentrum ist. Da ich in den letzten Tagen jedoch so viele schöne Orte gesehen habe, beschliesse ich diesen sein zu lassen und mir einen gemütlichen Platz am Wasser für die Nacht zu suchen.
Ich finde einen super Platz, nachdem ich mich verfahren habe – da ich zu fest damit beschäftigt war mein Lieblingslied mitzusingen anstatt aufs Navi zu schauen – komme ich an einem super Platz an. Zuerst «fötzele» ich den Platz und finde dabei 5 Euro. Das hätte ich nicht gedacht. Danach mache ich mir ein Abendessen und dann bekomme ich auch noch nette Gesellschaft von einem deutschen Pärchen. Wir schwatzen ziemlich lange zusammen und es tut mir richtig gut. So kann ich fit und munter in die neue Woche starten.
Am Montag mache ich mich auf den Weg nach Trogir um dort die Altstadt zu besichtigen. Nachdem ich parkiert habe, mache ich mich zu Fuss auf den Weg und schlendere durch die engen Gassen der Altstadt. Danach setze ich mich auf eine Bank und beobachte das emsige Treiben am Hafen, bevor es zurück in die die Altstadt geht um dort etwas zu essen. In einem kleinen Restaurant finde ich ein Plätzchen und bestelle traditioneller Lammeintopf mit Erbsen und frischem Knoblauch Fladenbrot. Am Nachbartisch setzt sich ein älteres Pärchen hin und als es anfängt zu tröpfeln lade ich sie an meinen Tisch ein. Es entsteht ein reges und spannendes Gespräch und es tut gut schweizerdeutsch zu reden und jemandem gegenüber zu sitzen und mit Gestik und Mimik sprechen zu sehen. Auch wenn es euch in diesem Moment nicht bewusst war, so habt ihr mir meine Weiterreise erleichtert und mir die Freude zurückgegeben. Falls ihr das lest, dann wisst, dass ihr einen Platz in meinem Herzen gefunden habt und ich euch alles Gute wünsche. Man sieht sich immer zweimal im Leben.
Gestärkt mache ich mich auf den Rückweg, kaufe auf dem Markt noch frisches Gemüse und Erdbeeren, bevor ich im Supermarkt noch Trinkwasser kaufen gehen. Danach mache ich mich auf den Weg nach Split. Auch dort wandere ich durch die Altstadt, warte einen kleinen Regenschauer ab und besichtige verschiedene Monumente.
Da ich nicht in der Stadt schlafen möchte fahre ich etwas der Küste entlang bis ich einen Platz für die Nacht finde.
In der Nacht gewittert es heftig, aber am Morgen strahlt die Sonne wieder vom Himmel als wäre nichts gewesen. Bei Zeiten mache ich mich auf den Weg ins Landesinnere. Denn ich habe von einem schönen Plätzchen gelesen, wo ich baden kann. Die Strecke ist anspruchsvoll zum Fahren. Die Haarnadelkurven machen der Schweiz grosse Konkurrenz. Irgendwann, nach mancher Kurve und 1.5 km Schotterweg komme ich am Parkplatz beim Ziel an. Dort dürfen zuerst die beiden Mauzis in die Sonne raus und sich die Füsse vertreten, während ich frühstücke und den Abwasch erledige. Danach mache ich mich auf den Weg zum Wasser. Nur das ich den Einstieg für den Trampelpfad nicht finde. So schlage ich mich quer Feld ein durch den Wald. Zum Glück ist es nicht all zu weit. Dort angekommen geniesse ich die schöne Aussicht und nehme ein erfrischendes Bad. Danach mache ich mich auf den Rückweg. Dieses Mal nehme ich aber den Pfad. Oben angekommen, könnte ich mir an den Kopf fassen. Wieso nur habe ich ihn nicht gesehen?
Über enge Strasse mit vielen Kurven geht es nun weiter nach Makarska. Dort suche ich mir einen Parkplatz und schlendere zu Fuss an der Promenade entlang.
Gegen Abend mache ich mich dann auf den Weg um einen Platz für die Nacht zu finden. Danach koche ich zu Abend, es gibt Spätzli mit Spinat, während ich mit Grosi telefoniere und die beiden Mauzis noch etwas draussen spielen.
Den Mittwoch nehme ich etwas ruhiger in Angriff. Nach einem kleinen Frühstück mache ich mich auf den Weg in Richtung Dubrovnik. Nachdem ich eine Tankstelle gefunden habe, geht die Fahrt auch schon los. Gegen Mittag mache ich noch die Resten des gestrigen Abendessens warm und mache dann mit den Katzen zusammen einen Mittagsschlaf. Irgendwie bin ich so müde… Danach geht die Fahrt mit Stopps weiter.
Immer wieder muss ich die Einheimischen vorbeilassen, denn hier haltet sich niemand an die angeschriebenen Geschwindigkeiten. Mind. 20km/h schneller muss gefahren werden. Egal ob es ein Überholverbot, eine durchgezogene Linie oder eine Sperrfläche hat – überall wird überholt. Das macht den ganzen Verkehr hier ziemlich mühsam, denn ich möchte mich an die Geschwindigkeiten halten.
Irgendwan beschliesse ich – auch aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation in Dubrovnik – dass ich auf einen Campingplatz gehen werde. Dort angekommen finde ich einen gemütlichen Stellplatz, wasche meine Wäsche und lasse Dylan und Dinah nach draussen. Ich beschliesse für zwei Nächte zu bleiben und am Donnerstag in die Stadt zu fahren mit dem Linienbus. So verbringe ich einen gemütlichen Abend mit einem wunderschönen Sonnenuntergang.






















































































