Warschau ist flächenmässig und mit 1,75 Mio. Einwohner die bevölkerungsreichste und grösste Stadt Polens. Sie ist seit 1596 polnische Hauptstadt. Der Gründungslegende nach soll eine Nixe dem Liebespaar Wars und Kawa den Befehl gegeben haben eine Stadt zu bauen. So errichteten sie eine Stadt und gaben ihr den Namen Warszawa. Bis heute ziert eine Nixe, weibliches im Wasser lebendes Wesen mit einem Fischschwanz, das Wappen der Stadt. Sie zeigt sich kämpferisch mit Schild und Schwert, als ob sie gewusst hätte wie turbulent und zerstörerisch die Geschichte der Stadt wird. Bis heute steht die Nixe für den ausgeprägten Kampfgeist der Warschauer.
Die Warschauer Altstadt ist die jüngste in ganz Europa – man sieht es jedoch nicht. Durch den Befehl des Reichsführer Heinrich Himmler wurde Warschau zu 80% dem Erdboden gleichgemacht. Schon 1945 startete die Warschauer Bevölkerung den Wiederaufbau. Mehrere 10’000 Freiwillige beteiligten sich bei der Räumung und dem Aufbau der Altstadt und des Königsschlosses. Sie wurden innerhalb von 30 Jahren wieder aufgebaut, nach den Stadtpanoramen des italienischen Malers Bernard Bellotto (Canaletto), und im Jahre 1980 wurde das ganze Viertel „Stare Miasto“ zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.













