Woche 19

Route Woche 19 (19.9.2022 – 25.9.2022)

Etwas verspätet schafft es dieser Wochenbericht doch noch auf unsere Webseite. Wir schauen auf eine sehr ereignisreiche Zeit zurück.

Da es gestern Abend sehr spät geworden ist, mit dem Einbau unserer Lampe, schlafen wir heute Morgen etwas länger. Danach machen wir uns auf den Weg. Denn Knuschel möchte wieder eimal aufgefrischt werden. So kommt es, dass wir zu einer Servicestation fahren und alle nötigen Dinge auffrischen. Da wir danach noch Waschen wollen, steuern wir einen Waschsalon an. Puhhh. Ist das teuer. Eine Maschine und ein Durchgang im Trockner für fast 16.- €. Aber was solls uns bleibt ja nicht viel anderes übrig. Während die Maschine läuft machen wir uns an die Routenplanung. Durch dass wir ja in knappen zwei Wochen Besuch bekommen, wollen wir davor alles unter eine Hut kriegen. Da das Planen natürlich viel besser geht mit etwas im Bauch, essen wir ein kleines Dessert. Zimtrollen gibt es hier Oben überall und ich liebe sie einfach. Nach einiger Zeit steht unsere provisorische Route, die Wäsche ist fertig, die Einkäufe sind erledigt und einige Postkarten befinden sich auf dem Weg zu ihrem Ziel. Auch wir machen uns auf den Weg in Richtung Nordosten. Wir fahren rund vier Stunden. Da es schon langsam wieder dunkel ist, können wir auch unsere neue Lampe ausprobieren und richten. Am Platz angekommen machen wir uns noch etwas kleines zu Essen und ein Feuer bevor es auch schon wieder ins Bett geht.

Am Dienstag wollen wir beide nicht so richtig aus dem Bett. Es ist einfach viel zu gemütlich, da auch das Wetter heute nicht so glänzen ist, fällt es um so schwerer aufzustehen. Irgendwann mauzt aber Dinah so kläglich, dass wir doch beschliessen aufzustehen und mit ihr eine Runde draussen zu gehen bevor wir für heute weiterfahren. Zuerst machen wir uns auf die Suche nach einer Poststation welche unser Packet annimmt. Das ist gar nicht so einfach. Als wir dann doch noch die gefunden haben ist es für die Mitarbeiterin sehr verwirrend, dass wir keine finnische Adresse haben. Auch ist es unverständlich, dass die Pakete in der Schweiz bis an die Haustüre geliefert werden. Hier ist es so, dass man die Pakete an Stationen abholen kommen muss. Nach knapp einer Stunde hin und her schaffen wir es aber trotzdem das Paket aufzugeben. Da Marco noch am Arbeiten ist, bleiben wir für einige Zeit auf dem Parkplatz stehen bevor wir beschliessen noch etwas zu fahren. Irgendwann, es ist spät geworden und Marco hat Lust auf einen Burger kehren wir in einen Mac ein. Nach einer vollen Ladung Fast Food beschliessen wir, dass es für heute genug ist. So machen wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Dort angekommen machen wir ein Feuer und schlafen schon bald darauf ein. Am Mittwoch Morgen machen wir eine grosse Runde mit Dylan und Dinah. Sie geniesst es richtig so lange draussen sein zu können. Dylan hat sich immer noch nicht zu einem grossartigen Läufer entwickelt. Er erschrickt schon ab kleinsten Geräuschen, von anderen Menschen brauchen wir erst gar nicht zu sprechen. Aber wenn es schön ruhig ist und einen gut erkennbaren Weg hat funktioniert es immer besser. So kommen wir nach fast zwei Stunden wieder bei Knuschel an, räumen alles auf und klappern noch drei Baumärkte ab, bis wir ein fehlendes Teil gefunden haben.

Hoffentlich wird es euch nicht schlecht…..

Da es erst früher Nachmittag ist und wir schon lange nicht mehr geduscht haben, beschliessen wir noch baden zu gehen. Dort angekommen sind wir etwas verwirrt. Denn der Eingang fürs Bad führ tin einen Bunker. Das Hallenbad ist wirklich im Bunker drinnen. Männer und Frauen in den Umkleidekabinen sind hier strickt getrennt. Auch die Saunen sind hier getrennt. Ich ziehe als mein Bikini an und mache mich auf den Weg zu den Duschen. Schon auf dem Weg werde ich etwas schräg angeschaut. Irgendwann geht mir ein Licht auf…. Hier ist es üblich, ohne Badeanzug zu duschen. Alle sind nackig und es scheint ganz selbstverständlich. Auch in der Sauna ist man nackig. Nur wenn man ins Schwimmbecken möchte zieht man sich kurz den Badeanzug an. Andere Länder andere Sitten….

Der Besuch des Schwimmbades aber auch das saunieren hat richtig gut getan. So könne wir frisch und munter weiter.

Unser ziel ist die Olavinlinna (Burg). Dort auf dem Parkplatz angekommen machen wir uns ein leckeres Abendessen bevor wir die Umgebung erkunden. Es sieht sehr hübsch aus. Denn die Burg ist beleuchtet. So kommt es, dass noch einige coole Aufnahmen entstehen. Danach mache ich mich noch daran den Wochenbericht von voriger Woche vorzubereiten. Dann neigt sich auch schon der Mittwoch seinem Ende entgegen.

Heute wollen wir die Burg besichtigen. Über eine verschiebbare Wasserbrücke gelangen wir in den Hof. Dort kaufen wir uns die Tickets und melden uns gleich noch zur geführten Tour an. Leider sind zur Zeit nicht alle Teile der Burg zugänglich, da sie noch am Abbau der Festivalbühne sind. Seit vielen Jahren findet hier ein Opernfestival statt. Das ist Tradition.

Die Führung ist richtig aufschlussreich. Sie handelt von der bewegten Vergangenheit als Grenzposten zwischen dem russischen Reich und Finnland, bevor die Grenze verschoben wurde. Von der schwedischen aber auch russischen Besatzungszeit und den Übergang in finnische Hände. Die Sagen und Legenden der Burg aber auch über die Architektur und deren Erhaltung.

Zur Burg gehört ausserdem noch ein kleines Museum welches die Geschichte und Entwicklung der Region behandelt. Auch findet man noch drei Schiffe, welche verschiedenen Zwecken gedient haben. Natürlich muss Marco diese auch noch sehen. Nur fair – ich meine „Steinhaufen“ und er seine Schiffe…..

Nach den Besichtigungen fahren wir weiter. Unser Ziel ist ein ruhiger Platz, wo wir auch noch unser Holz hacken können, sodass es uns möglich ist wieder zu heizen. Während wir das Holz vorbereiten zeigt sich der Himmel in den schönsten Farben. Es ist einfach unglaublich und eindrücklich wie schnell er sich verändert und mit anderen Farbkombinationen sich selbst übertrumpft. Heute machen wir uns eine ruhigen Abend. Es gibt so viele verschiedene Eindrücke zu verarbeiten. Auch ist es wieder einmal an der Zeit mit zuhause zu telefonieren. Es ist jedes mal spannend zu erfahren was so passiert und wie es allen geht.

Heute ist schon wieder Freitag. Nachdem wir Knuschel ready gemacht haben und Dinah eine Runde draussen drehen durfte geht es für uns auch schon wieder weiter. Wir fahren in Richtung Koli Nationalpark. Unterwegs suchen wir jedoch eine Entsorgungsstelle, sodass wir unser Glas, Karton und Dosen entsorgen können. Wir sind immer wieder erstaunt wie einfach das hier funktioniert. Als wir dies erledigt haben geht es weiter.

Ein Stop in einen Kaffe in welchem wir alle Fotos für die Webseite uploaden können und natürlich eine Zimtschnecke essen. Danach suchen wir noch eine Poststation um Briefmarken zu kaufen bevor es auch schon wieder weiter geht in den Nationalpark. Unser angefahrener Parkplatz ist nicht so der Hit. Daher machen wir uns auf die Suche nach einem anderen Stellplatz. In der Nähe eines Wanderweges werden wir dann fündig. Da Dinah schon wieder unruhig ist und nach draussen möchte, leinen wir die Beiden an und gehen Los. Leider schaffen wir nicht die ganze Strecke bei Tageslicht. Daher ist uns ziemlich bald klar, dass wir wieder umkehren und die Wanderung auf den morgigen Tag verschieben werden. Zurück im Knuschel hilft Marco noch ein Auto zu flicken währen ich unser Abendessen vorbereite.

Heute ist es soweit. Wir nehmen die beiden Mauzis auf die erste „grosse“ Wanderung mit. Rund 6.5 Kilometer sind geplant. Mal schauen wie sie sich schlagen. Dinah ist natürlich Feuer & Flamme dass sie nach draussen kann. Dylan ist etwas skeptisch. Jedoch darf er für den Anfang im Rucksack mitreiten. Es ist wunderschön hier. Der Wald ist noch naturbelassen. Überall liegt das heruntergefallene Holz, altes Laub vermischt sich mit dem neuen, Moos wächst auf Steinen, an Bäumen und am Boden. Es sieht einfach natürlich und naturbelassen aus. Die Wanderung führt über Stock und Stein, über Wurzeln und kleine Wasserläufe. Dinah freuts. Wir sind wirklich beeindruckt wie gut sie sich schlägt. Den ganzen Hinweg läuft sie ganz alleine. Mit Dylan ist es da schon etwas schwieriger, aber auch er läuft ab zu ein kurzes Stück bevor er wieder ins Rucksacktaxi einsteigen möchte. Am Aussichtspunkt angekommen ist es atemberaubend. Die herbstlichen Bäume bringen den Wald richtig zum strahlen. In der Ferne können wir verschiedene Seen sehen. Einfach wunderschön. Kurz nach dem Aussichtspunkt gibt es dann aber auch eine Stärkung für alle.

Danach darf auch Dinah ein Stück im Rucksack mitreiten und ein Verdauungsschläfchen halten. Aber schon nach knappen 30 Minuten möchte sie wieder selber laufen. So kommt es, dass sie immer Mal wieder die Attraktion ist auf dem Wanderweg. Viele (wir treffen in sechs Stunden ca. 30 Nasen an) wollen natürlich die Katzen streicheln und sich mit uns unterhalten. Am Anfang ist das ja ganz nett, aber irgendwann wird es wohl auch Dinah zu viel. Denn sie möchte nur noch zurück. Und bitte! Auch wenn es Katzen sind – zuerst fragen vor dem Anfassen. Es ist immer noch ein Tier und hat einen eigenen Willen. Ich verstehe es einfach nicht.

Zurück bei Knuschel schlafen die zwei auch gleich ein. Es war wohl sehr anstrengend. Für uns geht es noch weiter zum Akka-Koli. Wir fahren mit Knsuchel auf den Parkplatz und machen uns zu Fuss auf den Weg zum Aussichtspunkt. Es hat hier unglaublich viele Menschen. Wir sind richtig froh, haben wir vorher die Wanderung zum Ryläys gemacht und nicht wie geplant hier am Akka-Koli die Lange.

Nachdem wir zurück sind fahren wir noch ein bisschen weiter bevor wir einen gemütlichen Abend verbringen. Den Sonntag lassen wir ruhig angehen und verbringen unsere Zeit mit lesen und schlafen. Erst am Abend fahren wir weiter. Unser Ziel ist ein Campingplatz. Da angekommen stellen wir jedoch fest, dass er für diese Saison schon geschlossen hat. Upss…. Wir müssen uns wohl ab jetzt besser informieren, da wir jetzt doch schon fast Ende September haben. Da wir aber sowieso schon unterwegs sind fahren wir einfach weiter. Und plötzlich ist es kurz vor Mitternacht. Da beschliessen wir das es für heute wohl genug ist und wir morgen Morgen weiterfahren werden.

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