
Wir starten gemütlich in diese Woche. Zuerst frühstücken wir gemütlich bevor wir uns dran machen unseren Holzvorrat aufzustocken. Mit Säge, Beil und viel Energie machen wir uns ans Werk. Knappe zwei Stunden und einige Schweissperlen später haben wir genügen Holz für einige kalte Tage. Danach gehen wir unseren Projekten nach, bis Dinah findet, sie will jetzt spazieren gehen. Da wir schönes Wetter haben möchte sie auch wirklich raus. So werden die beiden angeschirrt und los geht es. Unterwegs treffen wir einige Leute und die Aussage „Ohhh, dass sind aber lustige Hunde…..“ treffen wir häufiger an. Nach einem ausgedehnten Spaziergang geht es zurück wo wir uns an das Abendessen machen. Heute gibt es selbstgemachte Ravioli. Wie lecker.
Und schon bricht wieder der Dienstag an. Wir bringen Knuschel auf Vordermann und putzen ihn Mal richtig durch. Und obwohl das geschehen ist, sieht es nach 20 Minuten schon wieder schlimm aus. Es liegt Laub, Katzenstreu und Haare, egal wie sauber wir vorher geputzt haben. Trotzdem machen wir uns auf die Suche nach einem gemütlichen Kaffee in welchem wir noch WLAN haben um einige Sachen zu uploaden. Während ich also noch den Wochenbericht von letzter Woche fertigstelle, besucht Marco einen Friseur. Es war schon wieder Zeit dafür. Nachdem wir alles erledigt haben, was wir schaffen wollten machen wir uns auf die Suche nach einem Platz für die Übernachtung, bevor es morgen früh nach Stockholm geht. Auf einem Waldparkplatz finden wir einen schönen Platz. Da es noch hell ist, machen wir einen Spaziergang inklusive Katzen und suchen noch einiges an Birkenrinde als Feuerstarthilfe. Dann machen wir es uns gemütlich und verbringen eine schönen Abend, bevor wir bei Zeiten ins Bett gehen.
Heute machen wir uns auf den Weg nach Stockholm. Der Plan ist es, dass Marco seine Kollegin Darja trifft und sie einen schönen Tag in der Stadt verbringen und ich warte bis ich um 12 Uhr mit Knuschel auf den Stellplatz kann. Danach möchte auch in in die Stadt. Gesagt, getan. Wir machen uns bei Zeiten auf den Weg. Und dann….. Es leuchtet!!!! Die Motorenlampe von Knuschel leuchtet gelb. Auf einem Parkplatz angekommen mache ich mich ans Werk und suche eine Garage, die uns den Fehler auslesen kann (wahrscheinlich das gleiche wie letzte Woche) und hoffentlich auch das Ersatzteil organisieren könnte. Nach mehr als acht erfolglosen Versuchen, entweder ist Knuschel zu gross, sie haben keine Zeit oder sie verstehen mein Anliegen nicht, da ich kein Schwedisch spreche, beschliesse ich den tcs zu kontaktieren. Schliesslich bin ich da versichert. Auch wollte ich beim Totalmobil von VW nachfragen, ob evt. die Möglichkeit besteht einen früheren Termin in einer offiziellen VW Garage zu bekommen, da der nächste freie Termin am 9. NOVEMBER ist. Leider ist das nicht möglich. Daher versuche ich beim tcs weiterzukommen. Schlussendlich schicken die mir einen Abschleppdienst. Nach knappen drei Stunden, einigen Telefonaten und ziemlich entnervt meinerseits kommen er mit einem riesigen Sattelschlepper an. Er will mich aufladen, nur so bekomme ich den Termin in der Garage um den Fehler auszulesen. Ich finde, dass kann doch nicht sein und möchte selber fahren, da die Lampe ja nur gelb leuchtet. Aber nix da…. (Irgendwie finde ich das etwas erpresserisch) Knuschel wir aufgeladen und keine 800 m weiter wieder abgeladen bei einer Garage….. Ob es das jetzt gebracht hat?! Ich werde es wohl nie erfahren. Aber auch die in der Garage wollen mir nicht zuhören und sprechen nur schwedisch miteinander. Dann behaupten sie es sei die Starterbatterie. Dass kann jedoch nicht sein, denn wir können die Batterie überwachen und die zeigt keinen Fehler an, also bitte ich drum, den Fehlercode nachzuschlagen und siehe da. Es ist wieder der Temperatursensor. Wunderbar. Nachdem sie mir einen Ausdruck mit dem Fehler – natürlich auf schwedisch – ausgehändigt haben, Knuschel wieder abgeladen wurde und ich so ziemlich entnervt vor der Garage stehe, wird mir mitgeteilt, dass sie jetzt nicht mehr zuständig sind, und die Reparatur auch nicht machen werden. Da es in der Zwischenzeit nach zwei Uhr ist, beschliesse ich auf dem Stellplatz einzuchecken und ab dort weiter zu sehen. Ziemlich am Ende mache ich eine Pause, bevor es auch für mich noch in die Stadt geht. Marco kommt noch kurz zurück und bringt mir eine Zimtrolle als Nervennahrung und geht nochmals zur Garage um nachzufragen wieso sie unfreundlich reagiert haben. Viel kommt aber nicht raus.
Gegen Abend mache ich mich auf den Weg in die Stadt und treffe Marco. Wir schlendern durch die Altstadt und gehen danach gemeinsam zusammen Abendessen. Es ist superlecker. Wir gönnen uns nach diesem Tag ein Bier und verbringen eine überaus gemütliche Zeit im Restaurant, bevor wir um 22.10 Uhr freundlich gebeten werden zu bezahlen und das Restaurant zu verlassen, da sie schliessen. Das ist hier so üblich. Sie nehmen es überall mit den Öffnungs- bzw. Feierabendzeiten sehr genau. Wir machen uns zu Fuss auf den Rückweg zu Knuschel und schlafen erschöpft ein.
Schon ist wieder Donnertag. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg in die Stadt. Wir wollen noch einige Geschenke gestalten und ein neues Projekt ist am entstehen. Wir sitzen noch keine 5 Minuten im Kaffe, als Darja mit Ihren Eltern zu uns stösst. Dieser Zufall. So wird aus unserem Arbeitstop ein gemütliches zusammensitzen und erzählen. Später verabschieden sie sich. Marco und ich machen uns an die Arbeit, da wir zu einem späteren Zeitpunkt wieder mit Darja verabredet sind. Auf den Rückweg machen wir uns zu dritt. Bei Knuschel gibt es ein schnelles Abendessen bevor es wieder in die Stadt geht. Wir gehen nämlich mit ihrer Familie an ein klassisches Konzert im Konzerthaus. Etwas knapp, aber doch noch rechtzeitig kommen wir da an und lauschen gespannt dem ersten Teil. Es ist mega schön und der Pianist spielt wirklich wunderbar. Die Pause vergeht, ich setzte mich noch mit dem Dude auseinander, welcher das Geld für unseren Stellplatz abholen will, in dreissig Minuten! Tja, da muss er halt später nochmals kommen, weil er hat sich den ganzen Tag nicht gemeldet und ich verpasse jetzt sicherlich nicht den zweiten Teil des Konzertes, nur weil er nicht planen kann.
Der zweite Teil ist noch imposanter. Rund 90 Musiker und Musikerinnen füllen die Bühne. Mal ganz leise, Mal laut, Mal lieblich, Mal imposant. Sie bringen viele Facetten und Eindrücke rüber und ich bin einfach nur gebannt. Viel zu schnell neigt sich das Konzert dem Ende zu. Gemeinsam machen wir uns noch auf den Weg um etwas trinken zu gehen. Gemütlich sitzen wir zusammen, beim bestellen ein kurzer Lacher, wir viel „jungen“ Erwachsenen müssen alle unsere Ausweise zeigen. Ich bin mit meinen fast 24 Jahren die Jüngste…. Etwas verlegen zieht der Kellner von Tannen um uns unsere Getränke zu bringen. Kurz nach halb 11 machen wir uns auf den Rückweg. Da wir die 50 Minuten nicht gehen möchten, nehmen wir eines der elektrischen Trottinetts. Juhuuu, macht das Spass (und nein, wir hatten nicht viel Alkohol). Wir kommen bei Knuschel an, bezahlen noch den Platz und gehen dann auch schlafen.
Heute werden wir Stockholm verlassen, wir frühstücken bevor wir noch den Abwasch machen und Knuschel vorbereiten auf die Abreise. Bevor wir jedoch gehen, haben wir noch coole Gespräche mit Platznachbarn. Unser Kaminrohr aussen am Bus ist immer sehr interessant und lockt neugierige Personen an. Zum Glück habe ich vorher noch den Bus aufgeräumt und die Katzen stören sich nicht daran, wenn fremde Menschen im Bus sind. Da wir noch einen Tip bekommen haben, wo es die besten Zimtrollen geben soll, machen wir uns noch auf den Weg um das zu bestätigen. Ich muss sagen, sie sind super lecker, aber ich hatte schon bessere. Gemütlich schlendern wir nochmals durch die Stadt, besuchen noch die Markthalle, gestalten unseren Kalender, trinken eine Chai Latte, schreiben Postkarten und suchen auf dem Rückweg verzweifelt nach Briefkästen. Fast bei Knuschel angekommen starte ich nochmals eine Versuch, lande jedoch nicht beim Briefkasten sondern beim Postmuseum. Also nehme ich die Karten wieder mit. Als wir mit Knuschel aus der Parkplatzanlage fahren, finden wir dann doch noch eine Briefkasten. Knuschel fährt und wir haben heute noch eine Termin für Montag in einer Garage etwas ausserhalb von Stockholm machen können. Wir hoffen, dass alles klappen wird und bleiben unplanmässig noch in der Region. Auf dem Weg aus der Stadt kaufen wir noch Lebensmittel ein und tanken bevor wir zu einem gemütlichen Platz an einem See fahren.
Den Samstag lassen wir etwas gemütlicher angehen. Wir verbringen Zeit mit Planung und Ideensammlung für nach dem Reisen, Lesen, schlafen und spazieren gehen. Und so vergeht auch dieser Tag schneller als man es sich vorstellen kann.
Am Sonntag geht es wieder weiter. Wir machen uns auf die Suche nach einem neuen Platz. Zuerst legen wir jedoch noch eine Zwischenstop bei einem Einkaufscenter ein. Nicht um einzukaufen, sondern um eine Toilette aufzusuchen. Das ist eine der einfachsten Möglichkeiten…..
Danach fahren wir zu einem Platz, welcher jedoch unserem Sicherheitsgefühl nicht so passt und so beschliessen wir weiterzufahren. Auf dem Parkplatz bei einem Naturschutzgebiet finden wir einen gemütlichen Platz. Ich gehen noch eine Runde spazieren bevor es anfängt zu gewittern. Nach leckeren Fajitas zu Abendessen ist der Tag auch schon fast wieder um und auch die Woche ist wie im Flug vergangen. Wir hoffen, dass wir morgen erfolg haben beim flicken von Knuschel, sodass wir wieder mit gutem Gewissen on tour gehen können.

















































Liebe Nina, lieber Marco
Ich hoffe sehr, dass Knuschel geflickt ist ….
Wunderschöne Bilder, schönes Wetter und viel leckeres Essen sehe ich 😉
Weiterhin gute Reise und tolle Erlebnisse.
Liebe Grüsse Wauwau Grosi
Liebe Annemarie
Ja in der Zwischenzeit läuft er wieder ohne Probleme. Wir kommen gut voran und geniessen die vielen tollen Momente.
Liebe Grüssli
Nina