Woche 26

Woche 26 (7.11.2022 – 13.11.2022)

Wir stehen bei Zeiten auf und wollen diese Woche mit einem Museumsbesuch starten. Als wir jedoch dort ankommen, stellen wir fest, dass es heute geschlossen hat. Unser Glück in letzter Zeit….. wir beschliessen daher noch durch die Altstadt zu schlendern und nehmen da einige schöne Eindrücke mit. Obwohl es immer Mal wieder regnet schaffen wir es grösstenteils trocken wieder zurück zu Knuschel.

Danach machen wir uns auf den Weg zum Wattenmeer. Da wollen wir eigentlich das Wattenmeerzentrum besuchen. Es hätte auch offen, aber irgendwie fehlt uns beiden die Energie uns wieder mit Vögeln, Fischen und dem Meer zu beschäftigen, da wir erst ausführlich durchs Kattegattcenter gegangen sind. Klar ist es nicht ganz das gleiche, aber wir beschliessen es trotzdem zu lassen und dafür noch einige 100 Kilometer zu fahren.

Wir kommen bis Bremen. Unterwegs wechseln wir uns ab mit fahren, sind erstaunt, dass wir den Liter Diesel auch für 2.003 Euro bekommen und nicht wie in Schweden rund 2.80 Euro bezahlen müssen und kommen dann am frühen Abend in Bremen an. Auf der Suche nach einem Stellplatz kommen wir bei einem Hotel vorbei, welches im Hinterhof, Stellplätze Anbieter. Wir beschliessen da zu rasten und können auch gleich mal wieder Duschen. Das fühlt sich jedes mal unglaublich gut an und wir kommen uns wieder wie Menschen vor und nicht mehr wie ….. Nach dem Duschen setzt eine angenehme Trägheit ein. Zum Abendessen mache ich mit den restlichen Kartoffeln Rösti. Dazu gibt es frischen Blattspinat und Spiegeleier. Nach dem Abendessen raffen wir uns nochmals auf und machen uns auf die Suche nach einem Restaurant in welchem wir ein Bier bekommen. Das Bier im Norden ist nicht ganz nach Marcos Geschmack, daher freut er sich. Wir finden einen hübschen Ort und Marco bekommt sein Bier. Dazu gibt es noch einen super feinen Kaiserschmarren mit Apfel – und Zwetschgenkompott. Wir geniessen die gemütliche Atmosphäre und so verstreicht die Zeit im nu. Irgendwann ist es Zeit für die letzte Runde und wir machen uns zu Fuss auf den Rückweg. 

Am Dienstag Morgen geht Marco zuerst Joggen bevor wir ins Hotel gehen und uns durchs Frühstücksbuffet schlemmen. Das war richtig toll. Danach heisst es noch Knuschel auffrischen und los geht es. Zuerst müssen wir noch einen neue Speicherkarte für unsere Dashcame kaufen, da unsere Karte kaputt ist. Danach machen wir uns auf den Weg zu einer kleine Bäckerei. Dort holen wir noch etwas ab, was ich gekauft habe.

Danach geht es auch schon wieder weiter. Bevor wir jedoch Deutschland verlassen wollen wir noch eine Grosseinkauf machen mit einigen Produkten die wir mögen aber nirgends gefunden haben. Im Einkaufscenter angekommen wird zuerst eingekauft. Auch wenn es noch reichlich früh ist, kaufen wir Mandarinen und sie sind unglaublich lecker. Danach geht Marco noch kurz in eine Drogerie und wir trinken zusammen noch einen Tee, bevor es weiter geht. Unser Ziel ist die Fahrt bis kurz vor der Grenze. Da Marco noch festgestellt hat, dass er den Schlüssel aus dem Hotel mitgenommen hat, müssen wir morgen Morgen noch eine Post anfahren, sodass wir den zurück nach Bremen schicken können. Da wir im Navi Amsterdam als unser Zeil eingegeben haben fahren wir drauf los. Irgendwann frage ich Marco wie lange es noch geht, bis wir die Grenze erreichen, denn wir müssen ja noch davor übernachten. Kaum habe ich es ausgesprochen, stellen wir fest, dass wir an der Grenze vorbeigefahren sind. Ups. Aber kein Problem. Gleiche hinter der Grenze übernachten wir bei einer Tankstelle, sodass wir am Mittwoch Morgen nochmals zurückfahren können. Den Mittwoch starten wir mit einem gemütlichen Frühstück, bevor wir uns auf den Weg machen zur Post. Dort angekommen geht ein Paket, der Schlüssel und einige Postkarten auf den Weg. Als wir feststellen wie „günstig“ Pakete sind, welche in Deutschland versendet werden, beschliessen wir noch einige Gegenstände, welche wir nicht mehr benötigen zurück zu senden, sodass wir etwas mehr Luft haben im Lager von Knuschel. Zum Glück ist die Post im gleichen Geschäft wie ein Gartencenter, sodass wir von dort eine grosse Kartonkiste bekommen. Nachdem alles versendet ist, nehmen wir die letzte Etappe unter die Räder für nach Amsterdam. Unterwegs machen wir Mal eine Pause und es gibt leckere Smörebröt. Danach geht es auch schon wieder weiter.

Eigentlich wollen wir noch einen Rast machen um zu arbeiten. Daher machen wir uns auf die suche nach einem guten Parkplatz. Nur das das schwierig ist. Hier sind die meisten Parkplätze in der Höhe begrenzt, sodass wir nicht hinein kommen. Irgendwann finden wir einen wo wir hin passen. Leider ist zu diesem Zeitpunkt unsere Stimmung etwas angespannt. Es macht es nicht besser, dass in der Stadt alle Geschäfte zwischen 17.00 und 17.30 Uhr schliessen. Für eine so kurze Zeit bringt es uns nichts in ein Kaffe zu sitzen. Daher suchen wir noch nach einer öffentlichen Toilette und gehen danach zurück um einen Platz für die Nacht zu suchen. Diesen haben wir glücklicherweise rasch gefunden und so machen wir uns einen gemütlichen Abend. Ich arbeite noch etwas im Bus während Marco telefoniert und währenddessen mit den Katzen draussen ist.

Den Donnerstag starten wir wieder in alter frische. Zuerst dürfen die zwei Jammer – Katzen raus. Schon die ganze Zeit stürmen sie und wollen raus. Da es aber geregnet hat, hat es ihnen draussen nicht gefallen. Heute Morgen ist es glücklicherweise trocken und wir machen eine kleine Runde. Denn für die Katzen hat es eindeutig zu viele Hunde unterwegs. So wollen sie rasch wieder zurück. Bevor wir nach Amsterdam fahren, stellen wir fest, dass der auserwählte Campingplatz in der Umweltzone liegt. Was das für uns bedeutet? Wir wissen es nicht so genau und beschliessen mal zu fahren und dann auf dem Campingplatz nachzufragen (es sind nur 300m in der Zone). Beim Platz angekommen checken wir ein und fragen nach. Leider können sie uns auch nicht weiterhelfen. Wir beschliessen noch auf das Amt anzurufen, welche auf deren Webseite hinterlegt ist. Nach knappen 20 Minuten sind wir nur wenig schlauer aber wir brechen das ganze Unterfangen ab und hoffen das wir alles richtig verstanden haben und wirklich nicht bezahlen oder anmelden müssen.

Wir machen uns auf den Weg in die Stadt. Zuerst zu Fuss und danach mit dem Tram. Danach legen wir los. Die Strassen in Amsterdam sind unglaublich voll und überall hat es schon Weihnachtsbeleuchtung. Wir schlendern gemütlich mit den Menschenmassen mit und suchen uns da und dort um. An einem Strassenstand kaufen wir und Gebäck und in einem kleinen Kaffe wärmen wir uns auf bevor es wieder los geht. Vom letzen Besuch her in Amsterdam kennt Marco noch ein Sushirestaurant in welches wir zum Abendessen gehen möchten. Bevor wir weiterschlendern gehen wir zuerst dort vorbei um zu reservieren.

Danach machen wir uns auf den Weg zur alten Werft die er mir zeigen möchte. Das ist doch eine ganze Strecke zu Fuss, aber wir geniessen die Stimmung und lassen uns treiben. Mit der Fähre gelangen wir über einen breiten Kanal und kommen danach schon bald dort an. Die Ausmasse sind einfach gigantisch. Heute befindet sich eine kleine Ausstellung, ein Restaurant und viele kleine Ateliers für Künstler dort. Es ist sehr cool. Nach unserer Besichtigung wird es aber langsam Zeit wieder in die Innenstadt zurückzukehren, da unser Abendessen dort wartet. Mit der Fussgängerfähre machen wir uns wieder auf den Weg über den Kanal. Dieses Mal sind wir besser vorbereitet und nehmen eine andere Verbindung um direkter zu unserem Restaurant zu gelangen und weniger laufen zu müssen.

Wir verbringen einen Abend mit viel Essen und lustigen Gesprächen. Wir verputzen alle Plättchen die uns zustehen in unserem Al you can hat Paket und sind danach pap satt. Zu fuss machen wir uns nochmals auf den Weg in die Stadt und kommen bei einer kleinen Bar zum stehen. Dort geniessen wir noch einen Drink. Die Barkeeperinnen sind super freundliche und geben uns viele spannende Informationen mit auf den Weg. Danach geht es auch schon auf Mitternacht zu und wir beschliessen zurück zu fahren. Mit der Strassenbahn kommen wir in die Nähe unseres Campingplatzes und gehen das letzte Stück noch zu fuss zurück.

Am Freitag Morgen fällt es uns etwas schwer aufzustehen, obwohl wir wissen, dass wir bis spätestens um 11.30 Uhr los müssen und wir noch viel zu tun haben. Etwas knapp in der Zeit aber wir haben noch alles geschafft. Die Wäsche ist gewaschen und getrocknet, der Abwasch (der letzen Tage…) ist erledigt, Knuschel hat frisches Wasser getankt und das Grauwasser abgelassen, die Toilette ist auch wieder leer und wir haben noch geduscht. Frisch und munter machen wir uns auf den Weg nach Hocke van Holland von wo aus unsere Fähre nach England geht. Wir sind zwar etwas spät dran, aber kommen zum Glück immer noch rechtzeitig am Hafen an. Dort müssen wir erstmals alle Pässe vorweisen und dann müssen wir bei den Katzen mit dem Chiplesegerät die Nummern kontrollieren. Alles passt und so dürfen wir auf die Fähre fahren. Da die Überfahrt nur knappe 6 Stunden dauert, lassen wir die Zwei im Auto. Ich denke da sind sie am wohlsten, denn wenn wir sie mit nach Oben nehmen wollen, müssen sie in einen Hundezwinger oder wir müssten eine Haustierkabine mieten. Im Bus ist aber ihre Toilette, essen und trinken und alles so wie sie es kennen. An der Anmeldung müssen wir noch kurz bescheid geben, dass wir Tiere im Auto haben (im Auto hängt ein Schild) und werden gefragt ob wir während der Fahrt mal nach unten möchten. Überaus freundlich und zuvorkommend.

Danach setzten wir uns in die Launch und verbringen den Nachmittag mit schreiben des Wochenberichtes und Postbeiträgen sowie weiteren Recherchen zur Routenplanung in England. Irgendwann gehen wir noch in die Mensa und essen etwas zu Abend bevor es dann auch schon so weit ist und wir ankommen. Huuuu. Jetzt fängt dann das links fahren an. Wie das wohl klappen wird? Zum Glück fühle ich mich in der Zwischenzeit ziemlich sicher wenn ich mit Knuschel fahre.

Bevor es aber gross los gehen kann, müssen wir nochmals an einer Passstation vorbei. Dort ist auch alles in Ordnung und wir lernen das erste Mal die Freundlichkeit der Engländer kennen. Kurz Plaudern wir über unsere Reisepläne und dann geht es auch schon los. Wir wollen nicht mehr all zu weit fahren. Daher haben wir einen Schlafplatz kurz hinter dem Hafen gewählt. Aber unser liebes Navi beschliesst wieder einmal, dass wir an einen anderen Ort fahren. Mitten im Nirgendwo findet es: „Ihr habt euer Ziel erreicht!“. Na ganz herzlichen Dank auch…. Zum Glück finden wir in der Nähe einen kleine Rastplatz, den wir nun auserkoren unser Schlafplatz zu werden. Nach einer Spielrunde mit den Katzen geht es für uns dann auch schon ins Bett.

Am Samstag Morgen lassen wir uns Zeit, Marco geht noch joggen und danach machen wir uns wieder auf den Weg. Natürlich auf der linken Seite. Bis jetzt klappt es ganz gut. Den Nachmittag verbringen wir in einem Kaffe um unsere nächsten Schritte zu planen und noch einige Sachen die angefallen sind zu erledigen. Am Abend kleben wir noch unsere Lichter ab, sodass wir niemanden blenden und machen uns danach auf den Weg nach Badham. Dort finden wir einen gemütlichen Parkplatz, bei welchem wir die Nacht verbringen dürfen.

Am Sonntag schlendern wir zusammen im kleinen Dorf. Es sieht so richtig typisch englisch auf. Wie man das aus alten Bilderbücher kennt…. Wir staunen wie viel los ist, bis wir begreifen, dass heute ein Gedenktag ist. Das zeigen auch die Poppies (rote Klatschmohnblumen) die man überall sieht. Wir frühstücken in einem kleine herzlichen Kaffee und besorgen danach noch Trinkwasser bevor wir nach Cambridge fahren. Dort wollen wir auf einen Campingplatz.  Das Check-in ist nicht ganz einfach, da man in England, vorteilsweise, eine Campingkarte hat. Die zu bekommen, stellt sich jedoch als schwierig heraus. Irgendwann ist es dann geschafft und wir können auf den Platz fahren. Dort wir Knuschel einmal gründlich gereinigt. Leider haben wir einige kleine Stelle an welchen sich etwas Schimmel gebildet hat. Die putzen wir nun gründlich und es geht auch dem Staub und den verirrten Laubblättern an den Kragen. Danach wird einmal gründlich durchgeheizt während wir mit den Katzen einen Spaziergang machen.

So schnell kann eine Woche vergehen. Wir haben viel Strecke zurückgelegt und freuen uns auf die folgende Zeit mit hoffentlich vielen Tollen Erlebnissen.

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