
Die Woche startet mit Pfingstmontag. Wir verbringen nochmals einen gemütlichen Tag am Stettiner Haff mit lesen, schlafen, essen und spazieren. Zum Baden ist es heute definitiv zu kalt und es gewittert immer mal wieder. Am Abend beschlossen wir nochmals an den Strand zu gehen, da es in der Bar super lecker aussehende Pizza gibt. Jeder der mich kennt, weiss das ich für eine gute Pizza fast alles machen würde…… Sie sah glücklicherweise nicht nur gut aus, sonder schmeckte auch super. Jedoch fing es wiedereinmal an zu regnen. Irgendwie wird es bei uns zum Standart.
Wir beschlossen, dass es nun an der Zeit ist nach Polen zu fahren. Den Camping den wir dafür auserkoren hatten, lag jedoch dummerweise noch auf deutschem Boden. Jedoch liegt Mescherin direkt an der Oder, welches der Grenzfluss in dieser Region ist. Es ist wunderschön da. Wie immer fuhren wir über einige Kopfsteinpflasterstrassen. Wenn wir da schon gewusst hätten, welche Strassen uns teilweise in Polen erwarten, hätte ich nie etwas gesagt.
Der Camping liegt direkt am See (es ist ein geschlossener Nebenarm der Oder) und von unserem Platz aus musste man zweimal umfallen bis man im Wasser war. Daher und weil ich am nächsten Tag noch waschen wollte, beschlossen wir für zwei Nächte zu bleiben. An dem Abend beschloss ich, dass es nun endlich an der Zeit ist unseren Omnia auszuprobieren. Daher gab es Dampfnudel mit Vanillesauce. Ich war positiv überrascht und es klappte alles einwandfrei.
Wie gesagt stand am nächsten Tag Waschen auf dem Programm. Nachsem diese Aufgabe erledigt war und alles aufgehängt ist, kamen die restlichen alltäglichen Arbeiten wie abwaschen, Katzenklo putzen, Bus putzen, Bettzeug versorgen, etc. dran. Wenn man auf so begrenztem Raum lebt ist Ordnung das A und O. Jeder Gegenstand hat seinen Platz und nach dem Gebrauch muss er auch wieder zurück. Auch wenn er evt. einige Stunden später nochmals gebraucht wird.
Am Nachmittag beschlossen wir einen Spaziergang durch Geschrien zu machen. Den mussten wir jedoch frühzeitig abbrechen, da es anfing zu tröpfeln und die Wäsche noch draussen gehangen ist. Also nahm ich sie ab, hängte sie nach dem Schauer wieder auf und obwohl der Wetterradar sagte, es regnet nicht mehr, kam es anders. So nahm ich die Wäsche nochmals ab und hängte sie am nächsten Morgen nochmals auf. An diesem Abend entstand dafür unser Logo. Wuhuuu, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Am Donnerstag leerten und füllten wir unsere Tänke und machten uns auf den Weg nach Polen. Obwohl uns beiden bewusst war, dass Polen trotz EU beitritt keine Euro hat, sondern mit Zloty bezahlt wird, dachten wir nicht, dass es so schwierig sein wird eine Bankomat zu finden um Geld abzuheben. Doch falls ihr mal nach Polen reist, macht das im Voraus. Denn obwohl wir einen Camping in einem sehr touristischen Gebiet angefahren sind, konnten wir nicht mit Euro bezahlen. Daher liessen wir Knuschel am Eingang stehen und machten zu fuss auf den Weg in die Stadt. Obwohl der Besitzer sagte, es gäbe zwei Bankomaten, gab es keine. Die werden abgebaut in der Nebensaison. Glücklicherweise konnten wir in einem Lebensmittelgeschäft etwas einkaufen, mit Euro bezahlen und sie gab und das Rückgeld in Zloty. Ich denke wir waren da etwas naiv.
Den Rückweg wanderten wir am Strand entlang. Wenn es nicht so kühl wäre, könnte man meinen man ist in der Karibik an einem Strand. Es ist wunderschön, aber kalt. Daher liessen wir das baden sein.
Nach einem gemütlichen Abend, an dem wir recherchiert haben was wir uns ansehen wollen in Polen, und einer gemütlichen Nacht machten wir uns am Morgen wieder auf den Weg. Zuerst wollten wir eine Bank oder einen Bankomat anfahren. Das war jedoch schwieriger als gedacht. Unser Navi führte über katastrophale Strassen, sodass ich etwas angst hatte.
Schlussendlich jedoch sind wir gut am Ziel angekommen. Die Temperaturen sind bei angenehmen +- 22 Grad, was für uns sehr angenehm ist.
Wir beschlossen in ein das kleine polnische Restaurant am Anfang der Strasse zu gehen und haben da typische Spezialitäten wie Pierogi (gefüllte Teigtaschen), Mizeria (Gurkensalat mit Dill, Sauerrahm und Zitronensaft) oder Golabki (Gefüllte Kohlblätter mit Hackfleisch, Reis, Pillzen und Zwiebeln) gegessen. Dabei leisteten uns zwei Störche Gesellschaft. Störche sieht man in Polen an sehr vielen Orten, denn rund 25% der Weltpopulation der Weissstörche brüten in Polen. Nach dem Essen machten wir uns mit vollen Bäuchen und zufrieden zurück zum Campingplatz.
Am Samstag Morgen gingen wir noch einkaufen. Der Laden glich einem kleinen Dorfladen und hatte nur das Nötigste. Wir brauchten jedoch nur Wasser und etwas Gemüse, welches direkt vom Bauernhof nebenan kam. Später erkundeten wir zu fuss die Gegend und gegen Abend kochten wir uns ein leckeres Abendessen. Nach dem Essen flog Marco noch mit der Drohne. Dabei entstanden wunderschöne Aufnahmen…
Am Sonntag erkundeten wir ein Stück der Küstenlinie des Slowinski Nationalparks. Zuerst liefen wir zum Leuchtturm, auf welchen wir auch hinaufgingen, nach langer Wartezeit. Danach wanderten wir zur Küste runter und liefen am Meer entlang. Das Wetter war wunderschön, jedoch immer noch ziemlich kühl und windig. Daher wurde aus meinem Plan zu baden leider nichts. Die Umgebung ist einfach atemberaubend schöne und gemütlich. Obwohl es einige Einheimische hat die einen Tagesausflug machen, ist es sehr ruhig. Als wir zurück waren, konnten wir Dylan und Dinah endlich überreden mit uns einen Ausflug im Rucksack zu machen. Nicht weit, aber wenigstens kamen sie mit. Dinah hatte dann auch noch beschlossen, dass sie selber laufen will und so waren wir sehr gemütlich unterwegs.



















































