
Ereignisreich wie die letzte Woche geendet hat, startet auch diese Woche. Wir sind noch auf dem Campingplatz in Kattowitz und warten darauf, dass unsere Wäsche fertig trocknet. Wir hoffen natürlich, dass es klappen wird vor 12 Uhr, da wir danach den Platz verlassen müssen. So machen wir unseren Sport, essen Frühstück und packen alles für die Fahrt wieder ein. Ausserdem buche ich noch die Tickets für Morgen. Wir wollen nämlich die Salzminen in Wieliczka besichtigen.
So machen wir uns nun auf dem Weg in die Nähe von Krakau und beschliessen auf einer Raststätte zu rasten und zu Arbeit. Da es da einen integrierten Camping gibt, übernachten wir auch gleich hier.
In Danzig haben wir Raclettekäse aus der Schweiz gekauft, welchen wir in einem kleine Käsespezialitätenladen gekauft haben. Da wir von Marcos Mutter kleine portable Racletterechaut bekommen haben, können wir nun ein perfektes Raclette machen. Wir wollten keine Tisch und Stühle aufstellen, daher assen wir an unserer Stehbar, die wir nur aufklappen können. Es war superlecker. Nur die hiesigen Saurengurken sind nicht so nach unserem Geschmack.
Nun machten wir uns nach einer ruhigen Nacht auf den Weg nach Wieliczka. Da suchten wir vergeblich nach einem Parkplatz mit Schatten. Es war ziemlich sonnig und wir machten uns etwas Sorgen wegen der Hitze im Auto. Jedoch war die ganz unbegründet. Denn wie es da so üblich ist, wechselt das Wetter im Zweiminuten Takt. So kommt es, dass wir zu spät dran sind und wir verregnet werden noch bevor wir in die Unterwelt abtauchen können. Aber wenigstens müssen wir uns nicht mehr um die Katzen sorgen.
Innerhalb von drei Stunden führte unser Guide uns bin in die Tiefe von 135 Meter durch 22 unterirdische Kammern und verschlungene Gänge. Es ist sehr eindrücklich. Überall sieht man das Salz. Sei es in kristalliner Form, in Steinform oder als Lake. Die Tour ist spannend aufgebaut. Erzählt vom Handwerk und vom Abbau, der Geschichte, des Alltags unter Tag, der Unglücke und die Legende der Entstehung. Mit Puppen und Nachbauten von altem Werkzeug wird einem veranschaulicht wie die Arbeit früher war.
Natürlich führte uns unsere Route auch in die Kapelle der Heiligen Kinga (Kunigunde). Sie ist die Patronin der Bergleute und der Armen. Die Kammer, die rund 101 Meter unter der Oberfläche liegt, in der die Kapelle erbaut wurde ist 33 Meter lang, 15 Meter breit und 11 Meter hoch. Alles ist aus Salz. Die Kronleuchter, der Altar, die Statuen, die Reliefs mit Bildern aus dem alten und dem neuen Testament, die Fliessen….. sehr eindrücklich. Nach der Besichtigung die bei 135 Meter unter der Oberfläche endet, geht es mit dem Fahrstuhl wieder nach oben.
Da wir erst früher Nachmittag hatten, beschlossen wir mit dem Bus noch nach Krakau zu fahren und durch die Stadt zu schlendern. Davor legten wir aber unsere warmen Kleider ab und schauten nach den Katzen. Denen geht es wunderbar und sie fühlten sich eher etwas gestört von uns. Wie können wir es auch wagen, ihren Schlaf zu unterbrechen……

Und so kommt es, dass wir nach knapp 40 Minuten Busfahrt in Krakau ankommen. Zuerst suchten wir ein Brillengeschäft, da bei meiner Sonnenbrille ein Flügeligen verloren gegangen ist. Wie das passieren konnte? Keine Ahnung. Aber kurze Zeit später standen wir wieder auf der Strassen und machten uns durch einen Park auf den Weg zum Schloss Wawel. Es liegt etwas erhöht und liegt an einer Kurve der Weichsel. Wir haben längst nicht alles von der Stadt gesehen, aber nach einigen Kirchen, der Markthalle, einer leckeren Pączkarina (ähnlich wie Berliner nur fluffiger und mit ganz verschiedenen Füllungen), einem Schreibwarengeschäft (habe noch nie so ein grosses in der Schweiz gesehen) und einem Eiskaffe machten wir uns auf dem Weg zurück, sodass wir noch etwa die halbe Strecke nach Warschau schaffen werden.
Unser liebes, liebes Navi – macht manchmal nicht das was es sollte. Eigentlich gibt es von Krakau nach Warschau eine Autobahn. Jedoch war eine Umleitung signalisiert, da ein Stück der Autobahn nicht befahrbar war. Schlussendlich lotste unser Navi und knappe 50 Kilometer Ausserorts über Landstrassen, welche voller Schlaglöcher waren. Schlussendlich schafften wir es jedoch wieder zurück auf die Autobahn und fuhren bis kurz vor Warschau wo wir übernachteten.
Am nächsten Morgen ging es auch schon weiter nach Warschau. Wir checkten beim Campingplatz ein. Dinah erkundet kurz den Platz und wir legten eine kurze Pause ein, bevor wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Warschau machen.
Hier ist es so, dass der Bus nur auf verlangen haltet. So standen wir zwei und zwei weitere Personen an der Bushaltestelle, winkend und trotzdem fuhr der Bus vorbei?! Zum Glück fuhren sie im 12 Minuten Tackt, sodass wir einfach den nächsten nehmen konnten. In der Stadt angekommen machten wir uns zu fuss auf den Weg, schauten uns um und sichten ein Restaurant, da wir beide ziemlich hungrig waren und beschlossen nochmals polnische Spezialitäten zu essen. Wir gerieten wahrscheinlich in die grösste Touristenfalle. Glücklicherweise war das Essen wirklich lecker, was das Abfertigungsgefühl etwas erträglicher machte. Jedoch blieben wir nicht lange und setzten unseren Weg in der Innenstadt dort. Wir setzend uns auf die alte Stadtmauer und bewunderten den anfänglichen Sonnenuntergang.
Die Atmosphäre die die Stadt ausstrahlt, in den Teilen die wir besucht haben, ist unbeschreiblich. Es ist gemütlich, fröhlich und offen. Überall sieht man Menschengruppen die miteinander sprechen, lachen, singen oder etwas trinken. Alles findet unter offenem Himmel statt. Es gehen Leute vorbei, man trifft jemanden den man kennt und spricht einige Minuten miteinander. Ganz anders als wir es aus einigen Städten bei uns kennen, wo die Hektik vorherrschend ist.
Da der Sonnenuntergang immer spektakulärer zu werden schien, machten wir uns auf den Weg zur Bücke, von wo aus man die beste Sicht hatte. Und es lohnte sich allemal.
Danach setzten wir uns noch in eine Kellerbar und tranken etwas. Auch hier herrscht eine lockere und lustige Atmosphäre, die ansteckend ist. Zur Karaoke liessen wir uns trotzdem nicht überreden…..
Am Donnerstag zog es uns nochmals in die Stadt. Nebst einer kleinen Shoppingtour, da Marco eigentlich noch T-Shirts braucht (wir haben keine passenden gefunden), einem Spaziergang durch den sächsischen Garten, Glace, etwas arbeiten und nochmals einem leckeren Abendessen liefen wir am heutigen Tag sehr viel. Und so fielen wir müde und erschöpft ins Bett.
Und schon wieder ist Freitag. Da wir noch einige Kilometer unter die Räder nehmen müssen, machten wir Knuschel parat, füllten unseren Kühlschrank und machten uns auf den Weg nach Litauen. Eigentlich wollten wir Litauen durchfahren, da die politische Lage etwas angespannt ist (es werden „neu“ alle Güter von Belarus nach Kaliningrad müssen stark kontrolliert) und ausser Vilinis und ein zwei Schlösser die Landschaft vorwiegend zum anschauen ist. Da wir jedoch die letzten eineinhalb Wochen so viel gesehen haben, sind wir etwas gesättigt.
Wir fanden jedoch per Zufall eine wunderschönen Platz und beschlossen diesen anzufahren um ein zwei Tag zu entspannen und es gemütlich zu nehmen. Das aus diesen ein zwei Tag drei werden hätten wir nicht gedacht. Aber ich greife vor…..
Am Freitag, irgendwo in der weiten Landschaft von Polen machten wir eine Rast. Eigentlich wollten wir nur kurz. Aber es war so schön und so flog Marco mit der Drohne und ich machte einige Bilder mit der Kamera.
Die Weiterfahrt und die Übernachtung brachten keine grossen Ereignisse und so kommen wir am Samstag Vormittag an unserem Ziel an. Etwas überrascht von der sprachlichen Barriere, da überall stand, dass der Besitzer fliessend Englisch und sie fliessend Deutsch spricht, fragten wir mit Händen und Füssen nach. Es stellte sich heraus, dass sie zu Besuch sind und nur der Sohn des Besitzers vor Ort ist. Aber sehr unkompliziert konnten wir das alles regeln und uns wurde erklärt, dass die Familie aufgenommene Flüchtlinge aus der Ukraine sind und sie auf dem Land ein verlängertes Wochenende verbringen, bevor sie wieder zurück in die Stadt gehen.
Es ist sehr ruhig und schon nach kurzer Zeit fühlten wir die beschriebene Wirkung von Ruhe und Erholung (ausser die vielen Mücken). So kommt es, dass wir an diesem Wochenende nicht viel machten ausser lesen, in der Sonne liegen, Baden und frische Erdbeeren aus ihrem Garten geniessen, welche wir bekommen haben. Das Grundstück ist riesig hat einen Teich, der nicht zum Baden ist, jedoch grenzt es an eine See in welchen wir natürlich gerne springen um uns abzukühlen. Dinah ist in der Zwischenzeit auch nicht mehr drinnen zu halten und so verbringt sie die Tage draussen, beobachtet die Hühner und versucht auf eine Baum zu klettern. Hoch ist sie ja noch gekommen. Aber runter?! Marco musst hochsteigen und wir bauten aus dem Katzenrucksack und einem Seil eine „Aufzug“, sodass wir sie wieder runter holen konnten.
Am Sonntag Abend sind dann die Besitzer von einer Konferenz zurückgekommen und wir wurden nochmals freundlich und mit offenen Armen begrüsst. Česlovo und Ruta führen zusammen das Lukenskų namai. Wir machten uns eine gemütlichen Abend und beschlossen am Montag noch zu bleiben, da Marco noch über dem Feuer kochen wollte. So sprachen wir eine Einladung aus und freuten uns auf die nächste Woche.












































































































































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